Grüne zur Diskussion um das Kulturprojekt Hafen 2: Alle Alternativen schnell prüfen - Konzept für Verbleib am alten Standort bei der SPD?

„ Die Koalition hat mit ihrem am 24. Februar in der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Antrag den richtigen Schritt für den dauerhaften Erhalt des Kulturprojekts Hafen 2 getan. Wir wollen vom Magistrat geprüft haben, welche Alternativen es gibt - am derzeitigen oder an anderen Standorten. Um so erstaunter bin ich darüber, dass die SPD in Offenbach offensichtlich schon weiß, dass der derzeitige Standort trotz der ebenfalls gemeinsam beschlossenen Baumaßnahmen im Hafen beibehalten werden kann. Wenn das so ist, sind die Grünen froh! Ich bin aber sehr gespannt darauf, wie das von Lutz Plaueln von der SPD propagierte Konzept aussieht - kann man das mal sehen?“

Mit diesen Worten reagiert der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen in Offenbach, Peter Schneider, auf jüngste Verlautbarungen aus der SPD, in denen suggeriert wird, der Hafen 2 könne trotz gemeinsam beschlossener anderslautender Bebauungspläne am alten Standort verbleiben.

„Ich hoffe doch sehr, dass es sich hier nicht um das beliebte Schwarzer-Peter-Spiel in Wahlkampfzeiten handelt. Das wäre nämlich nicht nur unsachlich, sondern es ginge direkt zu Lasten eines Projekts, das wir hoch schätzen und beibehalten wollen. Den das Projekt Hafen 2 tragenden Menschen dürfen wir nicht den Eindruck vermitteln, der Politik gehe es vor allem um Stimmen und nicht um die Sache. Das haben sie nicht verdient!“, so Peter Schneider.

„Ich verstehe es sehr gut, wenn Frau Weiß und Herr Braun vom Hafen 2 sich wünschen, sie mögen von der Stadt möglichst schnell eine verlässliche Planungsgrundlage für die weitere Existenz des Projekts genannt bekommen. Deswegen hat die Koalition ja auch den Antrag beschlossen. Der Magistrat muss jetzt rasch handeln, Baudezernent Horst Schneider und der für die Mainviertel GmbH zuständige Kämmerer und Beteiligungsdezernent Michael Beseler sind aufgefordert die Hängepartie zu beenden. Wenn die SPD da gute Ideen hat, wie die geplante Straßenführung und andere Baumaßnahmen am Nordring geändert werden können - prima!
Mein Eindruck aus einem Gespräch, das die Grünen gestern vor Ort mit Frau Weiß und Herrn Braun geführt haben, ist etwas differenzierter als es in Wahlkampfzeiten üblicherweise kommuniziert wird: Es wird dort nicht in Frage gestellt, dass immer klar war, dass  ein Umzug nötig sein würde. Die Verantwortlichen im Hafen 2 wünschen sich aber zu Recht einen Alternativstandort, der die Weiterführung der kulturellen Aktivitäten und des Cafés so gewährleistet, dass der unverwechselbare und geschätzte Charakter erhalten bleibt. Aus meiner Sicht kann das sowohl der jetzige Standort sein als auch ein Platz weiter westlich im Hafengebiet - wo genügend Freifläche zur Verfügung stünde -, vielleicht auch östlich an der Carl-Ulrich-Brücke im Rahmen der neu entstehenden Bauten.“, führt Peter Schneider aus.
„Eines ist sicher: Der Magistrat ist am Zug, und er sollte keine dauerhafte Hängepartie zulassen. Wir sollten den Hafen 2 aus dem Wahlkampfgetöse rauslassen, dafür ist er uns zu wichtig!“, so Peter Schneider abschließend.

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