Grüne: Großer Schaden für Offenbach und die SOH - jetzt behutsam und mit Augenmaß

Als großen Verlust bezeichnet der Fraktionsvorsitzende der Grünen in Offenbach, Peter Schneider, die gestrige Abberufung des kaufmännischen Leiters der SOH GmbH von allen seine Funktionen im Stadtkonzern. Peter Schneider bedauert: „Dieser Schlusspunkt einer unter allen Gesichtspunkten unrühmlichen Entwicklung um die SOH, die die Koalition an den Rand des Zerwürfnisses brachte, war im Ergebnis jetzt nicht mehr zu vermeiden. Er hätte aber sehr wohl in der Vergangenheit vermieden werden müssen. Dieter Lindauer hat in vielen Bereichen Großartiges für die Stadt geleistet, die Grünen danken ihm dafür herzlich."

Für die Grünen ist nun wichtig, dass die verschiedenen Projekte in Ruhe vorangetrieben werden, für die Herr Lindauer verantwortlich zeichnete: Stadionbau und -betrieb, Sportzentrum Wiener Ring, Baugebiete An den Eichen und Hafen, Elektromobilität und die Sanierung der Immobilie Dreieichring 24. „Gerade die Sanierung des Gebäudes im Dreieichring, für deren Kostenentwicklung Herrn Lindauer nachweislich keinerlei Schuld trifft, muss jetzt jenseits politischer Eitelkeiten wie vorgesehen zum Abschluss gebracht werden. Wir erwarten, dass es bezüglich des Mieters Erasmusschule nicht immer weitere Misstöne und Querschüsse gibt. Der Mieter kann schließlich nichts dafür, dass die Koalition sich lange stritt und so einen besonderen Zeitdruck in die Baumaßnahme brachte, was zu den Kostensteigerungen beitrug. Wir müssen dem von der Stadtverordnetenversammlung mit breitester Mehrheit beschlossenen Projekt jetzt die nötige Ruhe verschaffen, die für den Erfolg wichtig ist.", so Peter Schneider. Er verweist darauf, dass in der Frage der Kostensteigerungen eine juristische Prüfung durch einen unabhängigen Anwalt beauftragt wird, die das Verhalten aller Beteiligten in der Geschäftsleitung, aber auch der Gremien Aufsichtsrat und Magistrat und der Einzelpersonen in diesen Gremien, unter haftungs-, arbeits- und gesellschaftsrechtlichen Gesichtspunkten beleuchten wird.

Bezüglich der zu treffenden Personalentscheidungen bei den städtischen Gesellschaften und der Position des kaufmännischen Leiters der SOH mahnt der Fraktionsvorsitzende vor Schnellschüssen und einsamen Entscheidungen: „Nach einem solchen Gezerre ist die Verunsicherung bei vielen Geschäftspartnern naturgemäß groß. Hier muss verloren gegangenes Vertrauen zurückgewonnen werden. Das geht nur mit Gründlichkeit und Transparenz. Ich gehe davon aus, dass in den maßgeblichen Gremien und in der Koalition ausführlich berichtet und beraten wird, bevor Entscheidungen vorbereitet und getroffen werden. Die Koalition hat da eine wichtige Aufgabe, die nicht mit Wahlkampfgeklingel und Empfindlichkeiten einzelner Akteure und Parteien gemeistert werden kann, sondern durch konstruktive Zusammenarbeit auf der Sachebene."

 

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