Offenbacher GRÜNE kämpfen für eine Erweiterung in der Integrationspolitik: Mehr kulturelle Vielfalt am Arbeitsplatz

In Offenbach leben Menschen aus vielen Ländern, viele Offenbacherinnen und Offenbacher haben einen Migrationshintergrund, das heißt, sie selbst sind oder ein Elternteil ist zugewandert. Integrationspolitik hat eine lange Tradition in Offenbach, bereits 1973 nahm der Koordinierungskreis ausländischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer seine Integrationsaufgaben wahr, seit 1984 ist ein auf 5 Jahre gewählter Ausländerbeirat mit allen Angelegenheiten der Integrationsarbeit betreut. Heute beschließt die Offenbacher Stadtverordnetensammlung auf Initiative der GRÜNEN eine Erweiterung der Integrationspolitik, um die kulturelle Vielfalt am Arbeitsplatz zu fördern. In geeigneten Fällen soll auch das Anforderungsmerkmal „Interkulturelle Kompetenz" in die Stellenausschreibung aufgenommen werden, um mit einem glaubhaften Schritt die Chancen am Arbeitsmarkt in vielen Bereichen zu erhöhen. „Wir sehen in der interkulturellen Öffnung der Verwaltung am Arbeitsplatz eine gesamtstädtische Querschnittsaufgabe, denn Integration findet vor Ort statt, wo Menschen miteinander lernen, arbeiten, leben", vertritt Mahshid Najafi, GRÜNE Stadtverordnete und Mitglied des Sozialausschusses, den Standpunkt ihrer Fraktion.

Mahshid Najafi ist sich sicher: „Um die Gesamtheit des hoheitlichen und planerischen Handelns der Verwaltung auf die Belange aller Menschen auszurichten, brauchen wir Beschäftigte mit interkultureller Kompetenz. Durch ein neues Konzept in der Personalpolitik können etwaige Schranken gegenüber der Verwaltung bei einem großen Teil der Bevölkerung überwunden, hoffentlich sogar abgebaut werden."

Damit den Vorgaben an die Verwaltung auch konkrete Maßnahmen folgen, sind zahlreiche Unterstützungsangebote für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügbar zu machen, die zielgenau auf die Bedürfnisse der Beschäftigten ausgearbeitet werden. „Dazu gehören verpflichtende und freiwillige Schulungen in der Aus- und Fortbildung, aber auch eine interne Vertrauens- und Beratungsstelle sollte die Betreuung ergänzen", nennt Najafi einen Teil des möglichen Maßnahmenkatalogs.

„Uns ist wichtig, dass kein Potenzial auf dem Arbeitsmarkt ungenutzt bleibt, denn unterschiedliche Eignungen erhöhen die Kompetenz unserer Verwaltung. Und nur wenn es gelingt, gute Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen mit Migrationshintergrund zu gestalten, wird die Stadtgesellschaft für die Zukunft gerüstet sein. Mit dem heute gefassten Stadtverordnetenbeschluss bleibt die Stadt Offenbach auf dem Gebiet der Integrationspolitik führend", so Mahshid Najafi abschließend.

 

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