GRÜNE: Einstiger Hoffnungsträger der CDU Alfred Kayser beendet kurzes Gastspiel

„Die Offenbacher CDU hat ganz offensichtlich auf den falschen Hoffnungsträger gesetzt", so der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Stadtverordnetenfraktion, Peter Schneider. „Welche Erwartungen und Vorschusslorbeeren hatte die CDU mit der Nominierung Kaysers zum OB-Kandidaten 2005 verbunden, welche vollmündige Sprüche und welche starken Worte. Wählerbriefe wurden z.B. mit dem Slogan Starkes Offenbach - Unsere Heimat überschrieben. Indes ist Offenbach in den drei Jahren, in denen Kayser hier als Stadtverordneter Politik zu gestalten versuchte, nie zu seiner Heimat geworden, der Offenbacher Stallgeruch war nie vorhanden", stellt Peter Schneider fest. Herr Kayser hat offensichtlich die erste sich ihm bietende Gelegenheit genutzt Offenbach wieder zu verlassen, er gab zum 31.07.2008 sein Stadtverordnetenmandat zurück.

„Offenbach kann froh sein, dass uns ein OB Kayser erspart geblieben ist. Im OB-Wahlkampf hatte sich Kayser innerhalb der CDU-Fraktion als Hardliner positioniert. Er verdrängte später die langjährige stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Sigrid Isser aus ihrem Amt und hat immer wieder versucht, mit z. T. hochproblematischen Formulierungen und Vereinfachungen zum Thema Migration und Sozialhilfe Unfrieden in die Stadt zu bringen.
Im Wahlkampf fischte er am rechten Rand, indem er z. B. wahrheitswidrig behauptet hat, in Offenbach würden Gesetze nicht eingehalten und mit Migranten zu nachlässig umgegangen. Gut in Erinnerung sind auch noch seine falschen Behauptungen zur Offenbacher Sozialstruktur und seine wenig fundierten Vorschläge im Bereich Finanzen."
Peter Schneider weiter: „Kommunalpolitik sollte von Menschen betrieben werden, die in den Strukturen und Bezügen der Stadt auch verankert sind und ihre Heimat hier sehen. In diesem Sinne wünschen wir Herrn Kayser alles Gute in Wiesbaden. Für die CDU Offenbach hoffen wir, dass sie beim nächsten Mal in ihren eigenen Reihen jemanden findet, der - oder die - die geeigneten Voraussetzungen für eine glaubhafte Kandidatur für den OB-Posten mitbringt. Wir erinnern uns gut an das Wollski-Desaster, das zur Kandidatur Kaysers führte. So etwas wünscht man auch dem politischen Gegner nicht."

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