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12.09.19 –
In Offenbach eine Wohnung zu finden, ist für viele Menschen ein Problem, manche Gruppen stellt es vor besonders große Herausforderungen. Die Koalition hat auf Initiative der Grünen einen Antrag auf den Weg gebracht, der verschiedenen Gruppen die Suche nach einer passenden Wohnung erleichtern soll. Mit einem Prüfauftrag wollen die Grünen klären, ob mit den Wohnungsunternehmen vereinbart werden kann Wohnungen gemeinsam mit dem Frauenhaus, der Obdachlosenhilfe und anderen Trägern zu vergeben. Ihre Klienten haben es oft schwer eine Unterkunft zu finden und verbleiben deshalb sehr lange in Notunterkünften. Ein solches Modell wird bereits erfolgreich in Wiesbaden umgesetzt, sodass dort ein Drittel der frei werdenden Wohnungen der Wohnungsgesellschaften durch die beteiligten Organisationen belegt werden. „Uns ist es wichtig den Menschen Perspektiven zu bieten, bald wieder in selbstbestimmte Wohnverhältnisse zu kommen. Das Wiesbadener Modell ist dafür ein guter Ansatz und wir hoffen, dass das auch in Offenbach klappt.“ erklärt der grüne Stadtverordnete Tobias Dondelinger.Mit Blick auf die älter werdende Bevölkerung wird außerdem geprüft, ob, wo und wie in der Stadt oder im Stadtkonzern eine Wohnberatung installiert werden kann. Die Grünen greifen damit auch eine Forderung aus dem kommunalen Altenplan auf. Eine Wohnberatung, ähnlich der, die bis 2011 beim Sozialamt verortet war, mache aus grüner Sicht Sinn, da viele Ältere sich Gedanken um ihre künftige Wohnsituation machen und Rat suchen. „Manche Senior*innen würden gerne ihre zu große Wohnung gegen eine kleinere, barriereärmere eintauschen oder brauchen Beratung für den Umbau. Den Bedarf gibt es“ ist sich Dondelinger sicher. „Geklärt werden muss die Frage wie eine solche Wohnberatung dauerhaft und an der richtigen Stelle installiert werden kann und natürlich auch wer die Stelle bezahlt.“Zusätzlich wird der Magistrat aufgefordert das Offenbacher Förderprogramm für die Belegung von Sozialwohnungen zu überarbeiten. Zum einen sollen damit Belegungsrechte für barrierefreie Wohnungen erworben werden und zwar konkret für Menschen, die zwar körperlich eingeschränkt, aber nicht auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Barrierefreie Sozialwohnungen gibt es derzeit kaum, weil die zusätzliche Förderung des Landes dafür weggefallen ist. „Da auch in Offenbach die Zahl der Älteren zunehmen wird, müssen wir alles tun, um passenden Wohnraum fürs Alter zur Verfügung zu stellen“ findet Dondelinger. Daneben soll der Verkauf von Belegungsrechten auch allgemein für Immobilienbesitzer attraktiver gestaltet werden.Den kompletten Antrag finden Sie unter gruenlink.de/1ndr
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