Verkehrswende nimmt Fahrt auf

Der diesjährige Teilnehmerrekord bei der Aktion „Stadtradeln“ beweist den gesteigerten Stellenwert des Fahrrads im Offenbacher Verkehrsmix. Offenbacher Grüne betonen die Notwendigkeit für weiteren Ausbau der Fahrradinfrastruktur in der Stadt und der Region "Endlich machen wir, in Abstimmung mit einer klugen Radverkehrspolitik unseres Offenbacher Verkehrsminister Al-Wazir, mit der Sicherstellung der Machbarkeitsstudie für den südmainischen Radschnellweg von Frankfurt über Offenbach nach Hanau, einen wichtigen Schritt, der ihren Bau ermöglicht“ erläutert die grüne Stadtverordnete Sybille Schumann. „Gerade in Kombination mit dem Ausbau des Fahrradstraßennetzes in unserer Stadt und dem schon im Bau befindlichen Radschnellkorridor Frankfurt-Darmstadt, ist der südmainische Schnellradweg ein zentrales Element in unserer Verkehrsstrategie für Offenbach“ [weiter]

07.10.20 –

„Das diesjährige Rekordergebnis beim Stadtradeln Offenbach ist ein beeindruckender Beweis für das sich ändernde Mobilitätsverhalten der Offenbacherinnen und Offenbacher“ zeigt sich die grüne Stadtverordnete Sybille Schumann im Rahmen der Preisverleihung der Stadtradeln-Kampagne am vergangenen Freitag erfreut. „Das Rekordhoch an angemeldeten Teilnehmenden und der Rekord an erradelten Fahrradkilometern zeigt, dass auch in Offenbach dem Fahrrad als Fortbewegungsmittel eine immer größere Bedeutung zukommt.“

Während des dreiwöchigen Aktionszeitraum im Juni dieses Jahres haben 704 Teilnehmende insgesamt 172.955 Kilometer erradelt. In den Vorjahren waren dies meist um die 120.000 km. „Alleine im Rahmen dieser drei Kampagnenwochen sind in Offenbach ganze 25 Tonnen CO2 eingespart worden, die beim klassischen Autoverkehr angefallen wären. Das zeigt die Bedeutung des Fahrrads als klimaschonendem und zudem gesundheitsfördernden Verkehrsmittel klar auf. Gut Verzahnt mit einem engmaschig ausgebauten Bus- und Schienennetz, stellt gerade in einem dichtbesiedelten Ballungsgebiet wie der Rhein-Main-Region das Fahrrad die Zukunft der Mobilität dar“, ist Schumann sicher. Die gesteigerte Rolle des Fahrrads als Verkehrsmittel hängt auch mit dem Ausbau der Fahrradinfrastruktur zusammen – einem Kernanliegen der grünen Offenbacher Kommunal- und der hessischen Landespolitik. Damit wird der jahrzehntelangen stiefmütterlichen Behandlung des Radverkehrs zugunsten einer rücksichtlosen Bevorzugung des Autos entgegengesteuert.

Erst kürzlich teilte der grüne Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir mit, dass das Land Hessen mit 60.000 € die 100.000 € teure Machbarkeitsstudie für den südmainischen Schnellradweg kofinanzieren wird. Dabei handelt es sich um einen Radverkehrskorridor zwischen Frankfurt, Offenbach, Mühlheim und Hanau. „Auf Betreiben von uns Offenbacher Grünen wurde schon im März 2018 ein Beschluss in der Stadtverordnetenversammlung gefasst, mit dem der Magistrat beauftragt wurde zusammen mit den anderen Nutzerkommunen des Radschnellwegs auf die Umsetzung der Machbarkeitsstudie hinzuarbeiten“ erinnert Sybille Schumann. „Es freut uns, dass unsere Anstrengungen endlich Früchte tragen. Endlich machen wir in Abstimmung mit einer klugen Radverkehrspolitik unseres Offenbacher Verkehrsminister diesen wichtigen Schritt, der den Bau der Schnellradverbindung ermöglicht“ erläutert die grüne Stadtverordnete „Gerade in Kombination mit dem Ausbau des Fahrradstraßennetzes in unserer Stadt und dem schon im Bau befindlichen Radschnellkorridor Frankfurt-Darmstadt, ist der südmainische Schnellradweg ein zentrales Element in unserer Verkehrsstrategie für Offenbach“, unterstreicht Schumann, die selbst eine regelmäßige Preisträgerin bei der Aktion Stadtradeln ist.

„Natürlich kann man auch auf der schönsten Machbarkeitsstudie nicht mit dem Fahrrad fahren. Nach der Erstellung muss die bauliche Umsetzung folgen. Wie bisher werden wir dafür einen langen Atem beweisen und mit aller Kraft den Bau vorantreiben. Dies ist die Voraussetzung für die dringend notwendige Verkehrswende, um die umwelt- und klimapolitischen Zielwerte in Offenbach und Hessen zu erreichen. Dafür werden wir Grünen uns sowohl auf kommunaler als auch auf Landes- und Bundesebene einsetzen. Neben dem weiteren reinen Ausbau der Fahrradinfrastruktur braucht es dazu auch die Änderungen in der Straßenverkehrsordnung, die zum Beispiel das Rechtsabbiegen von Radfahrenden an roten Ampeln und die Einrichtung von Fahrradzonen erlaubt. Solche Maßnahmen und Möglichkeiten werden die Fahrradnutzung noch attraktiver machen. Noch mehr Menschen werden vom Auto auf das Fahrrad umsteigen und die Rekorde des diesjährigen Stadtradelns werden dann schon sehr schnell durch neue ersetzt“, ist sich Sybille Schumann sicher.

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