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06.11.17 –
Rede der Stadtverordneten Dr. Sybille Schumann zu den Anträgen im Rahmen des Bundesprogramms „Klimaschutz durch Radverkehr": Förderantrag MainRadQuartier und Förderantrag Fahrrad-(straßen)-stadt Offenbach
Wir können stolz sein, denn wie auch die Projektskizze „MainRadquartier“ hat die Projektskizze „Fahrrad(straßen)stadt Offenbach“ beim Bundeswettbewerb „Klimaschutz durch Radverkehr“ bereits die erste Hürde beim Fördergeber dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit genommen. Denn Offenbach wurde, nach Einreichung der Projektskizzen, zum Einreichen der Förderanträge aufgefordert. Dieser liegt uns nun vor.
Voraussetzungen waren, dass die geförderten Projekte:
- vor allem Luftschadstoffe verringern,
- kosteneffizient sind,
- ein hohes Maß an öffentlicher Sichtbarkeit aufweisen
- und im Ergebnis übertragbar sind.
Alles Punkte, die -erlauben Sie mir diese persönliche Bemerkung- herausragend erfüllt wurden. Genau wie die Projektskizze ist nun auch der Förderantrag unter Federführung der OPG in enger Zusammenarbeit mit dem ADFC und beteiligten Ämtern entstanden. Für die offensichtlich sehr (zeit)-intensive, fruchtbare Zusammenarbeit möchte ich mich auch im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen ausdrücklich bei allen Beteiligten bedanken! Ich bin absolut positiv, dass diese erprobt gute Zusammenarbeit der Beteiligten in der Umsetzungsphase der Maßnahmen weitergeführt wird und freue mich bereits auf das Ergebnis in 2020!
Innovativ ist die Idee, welche den Antrag trägt, vor allem, weil es sich hierbei nicht um einzelne Fahrradstraßen handelt, sondern um ein auf die Innenstadt von Offenbach zulaufendes Netz, welches Radlern erlauben wird sicherer und zügiger voran zu kommen. Genau das hat offensichtlich auch der Fördergeber erkannt. Das Fahrradstraßennetz, von dem wir hier reden, wird im Stadtgebiet auf bestehenden 30er Zonen geführt werden, entlastet damit Hauptverkehrsadern und fördert zum einen die Sicherheit für Radfahrer und zum anderen für Fußgänger. Denn auf den ausgewählten Straßen im Stadtgebiet bewegen sich beide (Fußgänger und Radfahrer) wirklich räumlich getrennt; anders als z.B. auf dem Mainradweg.
Die Anbindung der Nachbargemeinden ist vorgesehen und diese machen auch mit. Ganz konkret Obertshausen und Neu-Isenburg. Hier kann die Anbindung naturgemäß nicht über 30er Zonen erfolgen, die Parallelmobilität wird über bestehende Wege geleitet so z.B. durch die Oberräder Felder nach Frankfurt.
Das Projekt wird auch zu einer Stärkung für den Einzelhandel führen, insbesondere in Zusammenhang mit dem sich derzeitig ebenfalls in Bearbeitung befindlichen Nahmobilitätskonzept für Offenbach - mit speziellem Fokus auf Entfernungen, welche zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden können (<2 bis 4km).
Natürlich jedoch kann auch dieses Projekt keine einzeln stehende Maßnahme sein. Die Radverkehrsförderung muss weiter gehen, das Rad als Verkehrsmittel muss bei künftigen Entwicklungen und Straßensanierungen immer direkt mitgedacht werden. Das Fahrradstraßennetz braucht „Zwischenverbindungen; im Sinne von Fahrradwegen und Fahrradstreifen“, damit man stadtweit sicher von A nach B kommt.
Mit 4,5 Millionen Euro wird das Projekt aus Bundesmitteln gefördert. Der städtische Anteil beläuft sich auf 1,45 Millionen Euro.
Gut investiertes Geld. Denn Angebote fördern die Nachfrage. Ich bin mir ganz sicher. Mehr Personen werden das Fahrrad in Zukunft nutzen. Denn dieses Projekt, so wie auch das Projekt MainRadQuartier, wird es einfacher machen, das Fahrrad im Alltag zu nutzen. Das ist gut für alle. Denn dadurch wird die Luft in Offenbach besser und der Verkehr entzerrt.
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!
Hier geht’s zu den Anträgen: http:/gruenlink.de/1dvj und http:/gruenlink.de/1dvk
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