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16.05.17 –
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, liebe Kolleginnen und Kollegen,
als ein sogenannter „Eingeplackter“ muss ich mich bei Herrn Hinkel von der SPD bedanken. Durch seinen zornigen in die „Offenbach Post“ lancierten Artikel, der unseren Antrag zur Kulturkommission diskreditieren soll, musste ich lernen, dass Offenbach aus vielen Stadtteilen besteht. Danke, Herr Hinkel. Gut gebrüllt Löwe, möchte ich fast sagen. Nur leider geht es hier um in unserem Antrag gar nicht. Die ursprüngliche - und in dem Antrag der Koalition auch formulierte - Idee stammt aus dem Wahlprogramm der Offenbacher Grünen und fand so auch Eingang in den Koalitions-Vertrag. Es geht um die Umsetzung von größerer Kulturautonomie in den außenliegenden Stadtteilen und zwar den eingemeindeten, ursprünglich eigenständigen Ortschaften. Bei meinen Gesprächen mit den Interessengemeinschaften in Bieber, Bürgel und Rumpenheim wurde klar, dass sie bisher nicht genug Gehör in der Stadt finden. Diesen bestehenden Mangel wollen wir mit der Ernennung von Kulturbeauftragten für diese historisch gewachsenen Stadtteile aufheben. Nicht mehr und nicht weniger!
Hierbei soll es nicht um die Einrichtung neuer Posten gehen, sondern vielmehr um das Eröffnen eines Kommunikationskanals zur Stadtpolitik, der leider Gottes bisher nicht bestand. Die übrigen Stadtteile sind identitär enger an die Offenbacher Kulturpolitik angebunden. Sie wollen mit ihrem Änderungsantrag (der für alle Stadtteile Kulturbeauftragte ernennen will) also ernsthaft neun oder in Zukunft gar 13 Kulturbeauftragte für die Kulturkommission ernennen? Nein, das hat nichts mit unserem Ansinnen zu tun. Einen gut durchdachten und wohl gemeinten Antrag, der der besseren Einbindung der außenliegenden Stadtteile dienen soll, als Diskriminierung zu titulieren (wie im OP-Artikel geschehen), ist schon ein starkes Stück, Herr Hinkel. Die Koalition wird Ihrem Änderungsantrag nicht zustimmen und ich bitte hiermit um die Zustimmung des KOA-Antrags. Vielen Dank.
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