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27.09.18 –
Rede zum Antrag "Sanierung und Erweiterung Mathildenschule" von Sybille Schumann im Stadtparlament
Sehr geehrter Stadtverordnetenvorsteher,
Werte Kolleginnen und Kollegen,
ich denke, wir brauchen nicht darüber zu beraten, wie wichtig die Erweiterung der Mathildenschule für Offenbach ist, sie ist wichtig und sie ist dringend. Wir brauchen uns auch nicht über die aktuell geplante Variante zu unterhalten. Denn für diese Variante haben wir gemeinsam und entschieden und entsprechend wurde seitens Amt 60 gehandelt und der Projekt und Vergabebeschluss nun vorgelegt.
ABER:
Letzter Punkt ist gerade wichtig, in einem Gebiet welches eng bebaut ist, verdichtet wurde und bereits als „Überwärmungsgebiet 1“ klassifiziert ist.
Und deswegen weiß ich auch gar nicht, warum die Aufregung im UPB -ich war ja leider nicht selbst zugegen um das zu erleben- so groß war bei den kompetenten Nachfragen und im Anschluss als klar wurde, dass es aller Voraussicht nach zu einem Ergänzungsantrag kommt. Herr Philippi hat im Anschluss es sogar für erforderlich erachtet, hierzu eine Presseerklärung herausgegeben, jedoch leider ohne inhaltliche Substanz für die Sache.
Also zurück zu den Inhalten und den Zielen, namentlich optimierte Schulhofflächen für die Schülerinnen und Schüler und die notwendige Klimaanpassungsstrategie beim Bau, wie auch der Sanierung von Schulen.
Punkt 1 des Ergänzungsantrages der KOA spricht für sich. Denn das Ziel ist klar. Der Platz, welcher nicht als Schulhoffläche nutzbar erscheint, wird so genutzt, dass Flächen auf dem Schulhof für den Bewegungsdrang von Schülerinnen und Schülern frei gegeben werden indem die bereits schon reduzierte Zahl von Fahrradstellplätzen vom Schulhof auf die Nicht-Schulhoffläche verlagert werden.
Zu Punkt 2 des Ergänzungsantrages. Wir finden es sehr, sehr schade, dass keine Fassadenbegrünung kommt. Es erscheint, dass wir das Thema Lüftung und Kühlung vielleicht nicht genug berücksichtigen in Offenbach bisher. Gerade, wenn Fenster ggf. wegen Lärmschutzes nicht geöffnet werden können. Wir müssen also immer wieder hinterfragen, ob wir an der richtigen Stelle sparen, - denn Lernen geht nur dann gut, wenn die Umstände/ das Klima im Lernumfeld stimmt!
Im UPB wurde dargestellt, dass bei der gewählten Fassade – mit Fensterbändern wegen der erforderlichen Helligkeit in der Schule eine Fassadenbegrünung praktisch unsinnig ist. Schön und richtig ist die Anlage des Gründaches, welches aber auf Dauer erhalten werden muss, so dass es seinen Zweck erfüllt. Weil eine unterirdische Regenwasserspeicherung, so die Erkenntnisse aus dem UPB, wohl nicht möglich ist soll nun doch noch mal geprüft werden, ob die Regenwasserspeicherung in anderer Form möglich ist, um alle Maßnahmen, die einer Kühlung vor Ort nutzen, also Gründach, Büsche und Bäume oder auch das grüne Klassenzimmer zu unterstützen.
Selbiges gilt auch für Punkt 3 des Ergänzungsantrages. Es ist eine unterstützende Maßnahme, die auf Ausführung und Kosten zu prüfen ist. Zum einen für eine mikroklimatische Verbesserung auf dem Schulhof, zum anderen zum Artenschutz. Sie alle haben ja die Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde zum Thema Fassadenbegrünung gelesen – das wäre praktisch 1:1 auf die Begrünung einer Seitenwand der Turnhalle anzuwenden.
Fazit: All die Punkte dienen den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern in der Sache und im Sinne der Nachhaltigkeit. Ich bitte daher alle Stadtverordneten um Zustimmung.
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