Dürresommer 2015 – Klimawandel trifft Offenbacher Stadtwald

PRESSEMITTEILUNG Der vergangene Sommer hat in Offenbach Dürre und Schädlingsbefall für den Stadtwald gebracht. Das analysierte der Leiter des Forstamts Langen Christian Münch bei der öffentlichen Präsentation des Waldwirtschaftsplanes 2016 im Umweltausschuss der Offenbacher Stadtverordnetenversammlung  vergangenen Donnerstag. Während in Paris die internationalen Klimaschutzverhandlungen gerade unmittelbar auf die Zielgerade einbiegen mahnt die Stadtverordnetenfraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN auch in Offenbach zusätzliche Anstrengungen zur Anpassung an den Klimawandel an.

10.12.15 –

Dürresommer 2015 – Klimawandel trifft Offenbacher Stadtwald

PRESSEMITTEILUNG

 

Der vergangene Sommer hat in Offenbach Dürre und Schädlingsbefall für den Stadtwald gebracht. Das analysierte der Leiter des Forstamts Langen Christian Münch bei der öffentlichen Präsentation des Waldwirtschaftsplanes 2016 im Umweltausschuss der Offenbacher Stadtverordnetenversammlung  vergangenen Donnerstag. Während in Paris die internationalen Klimaschutzverhandlungen gerade unmittelbar auf die Zielgerade einbiegen mahnt die Stadtverordnetenfraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN auch in Offenbach zusätzliche Anstrengungen zur Anpassung an den Klimawandel an.

Münch zeigte anhand eines Schaubildes, dass Hessen deutschlandweit im Sommer 2015 zu den ungewöhnlich trockenen Gebieten gehört hat. Bereits im August – rund  zwei Monate vor der Zeit - hätten die Buchen im Stadtwald ihre Blätter abgeworfen.

„Ein weiterer Hinweis darauf, dass Offenbachs Stadtwald bereits heute unter dem Klimawandel leidet.“ bewertet Edmund Flößer-Zilz, grüner Stadtverordneter und  Vorsitzender des Umweltausschusses im Rathaus die Situation. Wenn die Bäume weniger Wasser und Nährstoffe erhalten, sterben ihre Feinwurzeln ab, es kommt zu einem verfrühten Laubabwurf und auch in den Folgejahren zu Zuwachseinbußen. „Fatal ist insbesondere“, so Flößer-Zilz, „dass die Bäume von diesem Dürrestress so stark geschwächt werden, dass sie in der Folge stärker anfällig sind gegenüber (aggressiveren) Schädlingen und Krankheiten. Am Ende sterben häufig Teile der Krone oder gar der ganze Baum ab“. Ein Verlust nicht nur für den Nutzwert des Rohstoffes Holz, sondern auch für die wichtigen Klimaschutzfunktionen wie die allgemeine Kühlung, die der Stadtwald für die Stadt Offenbach erbringt. 

Auf das Forstamt kommen damit in den kommenden Jahren Aufgaben zu, die über die übliche Durchforstung hinausgehen. Zunehmend sehen sich die Mitarbeiter auch mit der Aufgabe konfrontiert, den Wald an den Klimawandel anzupassen und stärker auf klimastabile Sorten umzubauen. Während Buche und Fichte vermehrter Trockenheit und Hitze eher schlechter standhalten, sind Eichen und insbesondere Kiefern klimastabilere Sorten. Ein solcher Umbau wiederum wird das gesamte Ökosystem Wald mit seiner gewachsenen Struktur an Flora und Fauna nachhaltig verändern.

Der Stadtwald nimmt gegenwärtig mehr als 30 Prozent der Stadtfläche ein. Die Grünen verstehen seinen Schutz auch und insbesondere unter Bedingungen des Klimawandels weiter als wichtige Aufgaben der Stadtpolitik. „Eine einfache Möglichkeit den Klimaschutz zu unterstützen ist es aktuell sich unter www.bund.net/aktiv_werden/aktionen/klimaschutz_jetzt/ per Klick an der Online Menschenkette des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) zu beteiligen.

 

  

Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Veröffentlichung.

Stadtverordnetenfraktion - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Offenbach

 

Susanne Schmitt, Fraktionsvorsitzende

f.d.R. Dr. Julia Schultz, Fraktionsgeschäftsführerin

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