
13.06.18 –
Der heute bekannt gegebene Stopp des Marktplatz-Umbaus ist aus Sicht der grünen Fraktion zwar eine bedauerliche aber die einzig richtige Entscheidung. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Baukosten ist der Marktplatzumbau finanzpolitisch und auch in Abwägung mit anderen Projekten nicht zu rechtfertigen, finden die Grünen. Ausschlag für die Entscheidung gaben die gestiegenen Baukosten, welche sich im Rahmen des Bieterverfahrens offenbart hatten. „Eine Zunahme der Baukosten bereits vor Beginn der Maßnahme von 5,1 auf 8,5 Millionen Euro ist zu viel. Zumal Offenbach sehr dringende Aufgaben wie die Sanierung und Erweiterung von Schulen, den nötigen Neubau von Schulen sowie die Sanierung des Maindeichs auf der Agenda hat", so die Fraktionsvorsitzende Ursula Richter.
Für die Grünen ist das Projekt Marktplatz jedoch weiterhin ein ganz zentrales Anliegen. „Wir brauchen eine deutliche Verkehrsberuhigung an diesem zentralen Platz in Offenbach, die den Stadtkern städteplanerisch aufwertet, die Aufenthaltsqualität deutlich steigern wird und die Luftreinhaltung unterstützt" erklärt die grüne Stadtverordnete Dr. Sybille Schumann. Auch für den Radverkehr ist der Marktplatz für die Achse Süd-Nord von großer Bedeutung; im Rahmen des Umbaus war eine entsprechende Umweltspur Teil der Maßnahme. Rein kosmetische Maßnahmen kommen für die Grünen nicht in Betracht. Die Planung des Umbaus war für Verwaltung und Politik aufwändig und komplex, eine Vorarbeit, die auch in Zukunft und gegebenenfalls kurzfristig genutzt werden soll.
„Wir sind sicher, dass der Umbau und die Verkehrsminderung zu einem späteren Zeitpunkt mit Hilfe anderer Fördermittel gelingen wird, bei denen der Eigenanteil der Stadt Offenbach gegebenenfalls auch noch geringer ausfallen kann. Jetzt müssen wir aber Prioritäten setzen." so Schumann. Beim jetzigen Fördermitteltopf hätte die Stadt die Kostenerhöhung von 3,4 Mio EUR zu 100% selbst tragen müssen.
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