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03.04.17 –
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, sehr geehrte Damen und Herren,
bei dem vorliegenden Antrag handelt es sich für uns GRÜNE um einen Kompromiss. Um einen Kompromiss, an dem wir ordentlich zu kauen hatten und der uns nicht leicht gefallen ist.
Aber es ist ein Kompromiss, den wir mittragen können. Ich würde zwar nicht sagen, dass wir da aus Stroh Gold machen konnten. Aber die Richtung stimmt. Wir haben da etwas, was wir eigentlich nur zähneknirschend vereinbart haben zumindest so weiterentwickelt, dass es eine Lücke in unserer Stadtgesellschaft füllen kann.
Wer sich die ehrenamtlichen Ordnungshüter im Sinne von interkulturellen Lotsen vorstellt, mit Bedacht ausgewählt und gezielt ausgebildet, mit dem Ziel, die kommunikative Lücke zu füllen, die manchmal zwischen Ordnungskräften und Bürgerinnen und Bürgern besteht; wer diese ehrenamtlichen Menschen als Vermittler in beide Richtungen denkt und sie als Informationsdienstleister sieht, die den Bürgerinnen und Bürgern helfen, sich besser in unserer Stadt mit ihren Möglichkeiten und Regeln zurechtzufinden, für den kann dieser für uns ziemlich strohmäßige freiwillige Polizeidienst dann am Ende vielleicht doch einen leicht goldenen Schimmer bekommen.
Für uns ist das ein tragfähiger Kompromiss, der hoffentlich am Ende zu einem besseren Zusammenleben in unserer Stadt beiträgt. Und wenn nicht, dann werden wir nach der Evaluation nochmal darüber sprechen müssen. Wir können dem vorliegenden Antrag so zustimmen.
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