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05.09.12
Auf Initiative der Stadtverordnetenfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bringt die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FW einen Antrag zur Umsetzung der EU-Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene in die nächste Stadtverordnetenversammlung ein. Darin wird der Magistrat aufgefordert, die EU-Charta in Offenbach umzusetzen, einen Aktionsplan für Gleichstellung zu erstellen und grenzüberschreitend für Chancengleichheit in Offenbach zu werben.
„In Offenbach ist Chancengleichheit bereits in vielen Bereichen eine Selbstverständlichkeit und in zahlreichen Projekten wie der Vergabe des Sophie von La Roche-Preises, der Arbeit der Gleichstellungskommission, Begleitveranstaltungen zum Internationalen Frauentag oder der Bildung des Arbeitskreises gegen Gewalt und nicht zuletzt durch das Projekt „Frauen – Stärken – Offenbach“ innerhalb der Stadtverwaltung und der städtischen Unternehmen fest verankert worden,“ stellt Susanne Schmitt, Fraktionsvorsitzende der Offenbacher GRÜNEN fest.
Der Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) als Vertreter der europäischen Lokal- und Regionalregierungen hat im Jahre 2006 zusammen mit 25 Partnerinnen und Partnern – unter anderem der deutschen Sektion des RGRE und der Stadt Frankfurt am Main – die Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene erarbeitet und fordert die Lokal- und Regionalregierungen Europas seitdem auf, diese Charta zu unterzeichnen und umzusetzen. Das Präsidium der deutschen Sektion des RGRE empfiehlt die umfangreiche Charta als wertvolle Impulsgeberin für die Aktivitäten vor Ort.
Die Charta sieht vor, dass man sich innerhalb eines zumutbaren Zeitraums (nicht mehr als zwei Jahre) ab Unterzeichnungsdatum mit einem Gleichstellungs-Aktionsplan auf Ziele und Prioritäten festlegt, an denen kontinuierlich gearbeitet und über deren Ergebnisse regelmäßig öffentlich berichtet wird. Möglich sind sowohl neue als auch bereits geplante Aktivitäten.
„Mit der Unterzeichnung der Charta kann auch der Standortvorteil „Chancengleichheit“ in Offenbach am Main mit einem europaweit bekannten Label grenzüberschreitend sichtbar gemacht werden. Aufgrund des zu erstellenden und fortzuschreibenden Aktionsplans geht die Charta jedoch über eine rein deklaratorische Wirkung hinaus“, so Susanne Schmitt abschließend.
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