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19.10.17 –
Offenbachs Grüne reagieren verwundert auf die jüngste Presseäußerung der Offenbacher SPD. Stein des SPD-Anstoßes ist das neue Schülerticket in Hessen, mit dem seit August alle Schülerinnen und Schüler bis zur Klasse 13 und alle Auszubildenden in ganz Hessen für 365 Euro im Jahr unterwegs sein können. Vor der Einführung des hessenweiten Schülertickets durch Landesregierung und Verkehrsverbünde lagen die Kosten für Offenbacher Schulkinder und Auszubildende nicht nur deutlich höher, nämlich bei rund 450 Euro , das Ticket galt auch nur im Stadtgebiet Offenbach. Wer mehr als 3 km Schulweg in die weiterführende Schule hat, bekommt es nach wie vor umsonst. Die SPD sieht darin eine Ungleichbehandlung der Schüler und fordert ein Gratis-Ticket für alle. „Uns ist nicht klar, wer im Vergleich zur Situation vor dem Schülerticket benachteiligt sein soll, wenn das Angebot für alle Schülerinnen und Schüler besser wird“, die grüne Vorstandssprecherin Birgit Simon. „Wer die Jahreskarte vorher von der Stadt ersetzt bekam, der bekommt es auch jetzt umsonst. Und wer vorher selbst zahlen musste, zahlt jetzt weniger, bekommt dafür aber mehr Leistung, weil es nicht mehr nur in Offenbach, sondern in ganz Hessen gilt. Alle können jetzt viel weiter fahren. Wie die Offenbacher SPD angesichts dieser guten Nachricht für alle Schüler und Auszubildenden darauf kommt, das Schülerticket produziere ‚Mobilitätsverlierer‘ bleibt ihr Geheimnis“, so Simon weiter. Aus Sicht der Grünen müsse es jetzt in Offenbach vorrangig darum gehen, Geld in die Hand zu nehmen für einen noch attraktiveren Nahverkehr. „Der Ruf nach Geldern aus Wiesbaden ist ja für die SPD immer am einfachsten. Wir sollten aber erstmal zusehen, dass wir vor Ort alles in die Wege leiten: Mit guten Anbindungen in allen Stadtteilen, damit junge Menschen den ÖPNV auch gerne nutzen“, findet Simon. Insofern sei es gut, dass der neue Offenbacher Nahverkehrsplan in Kürze auf den Weg gebracht werde. „Wir sind gespannt darauf, ob die SPD die Ziele der Verbesserung des Nahverkehrs in Offenbach, wie sie die Koalition vorgeschlagen hat, jetzt mitträgt.“
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