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03.08.17 –
Die Konsequenzen der Dieselaffäre haben auch auf Offenbach nachhaltige Auswirkungen. Die Untere Grenzstraße in Offenbach ist im hessenweiten Vergleich des HR auf Platz 10 der schmutzigsten Straßen gelandet. Die Stickoxid-Belastung ist somit erwiesenermaßen zu hoch. „Es drohen nun Fahrverbote in den Ballungszentren, weil die Bundesregierung vollkommen versäumt hat, ihre Verantwortung für saubere Luft wahrzunehmen. Statt selbst zu handeln, wurde die Aufgabe an die Gerichte durchgereicht“, stellt Grünen-Sprecherin Birgit Simon fest, und führt fort: „Es kam, was wir alle geahnt haben. Das Gericht hat bestätigt, dass die Bundesregierung und die Kommunen sich stärker für saubere Luft in den Städten engagieren müssen. Anders gesagt: Auch wir in Offenbach müssen handeln“.
Umso ärgerlicher findet sie die Äußerung des Stadtoberhauptes Horst Schneider, der Dieselfahrverbote in diesem Zusammenhang für unnötig erklärt hat, ohne eine Alternative aufzuzeigen. Klar ist für Simon, dass der Schutz und die Gesundheit der Bevölkerung ernst genommen werden muss. Es reicht nicht teure Studien in Auftrag zu geben, um die Bevölkerung zu beruhigen und deren Empfehlungen dann aber nicht umzusetzen. Das Herunterspielen der Problematik führe im Gegenteil dazu, dass das Bewusstsein für die Belange von Umwelt und Klima sinke. Im Stadtbild seien vermehrt veraltete Lieferwagen zu sehen, die Rußwolken hinter sich her ziehen und sicher nicht den neuesten Normen entsprächen. Genauso steige die Zahl der Fahrzeuge, die mit laufendem Motor kurz beim Bäcker halt machen, um einzukaufen. Das war schon mal ein Tabu für jeden Autofahrer. So wie sich der OB äußert, zeigt er schlicht kein Problembewusstsein und bestärkt solches Verhalten noch. Wir brauchen wirkungsvolle Maßnahmen für die Untere Grenzstraße und für die gesamte Stadt Offenbach“, so Simon weiter. Dazu haben die Grünen klare Vorstellungen. So sollte sich der Umweltdezernent u.a. für die Einführung einer blauen Umweltplakate, für die zügige Umsetzung und weiter Entwicklung des Radverkehrskonzepts sowie die hinreichende Förderung und den Ausbau der E-Mobilität stark machen. „Nur mit einem Grünen Oberbürgermeister Peter Schneider erhalten Umwelt und Gesundheit wirklich eine Chance“, so Simon abschließend.
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