KOMMENTAR von Sabine Grasmück-Werner anlässlich des Stadtverordnetenbeschlusses am 5.6.2014 zur Einrichtung einer Fachstelle Bildungskoordination und Beratung (DS I(A) 556)

„Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung.“ John F. Kennedy hat schon vor langer Zeit gesagt, was auch heute noch für Offenbach gilt. Die Grüne Fraktion glaubt, dass es unsere Stadt auf Dauer viel teurer käme, wenn wir diese Fachstelle Bildung nicht beschlossen hätten. Wir freuen uns außerordentlich darüber, dass in der Offenbacher Stadtverordnetenversammlung ein Konsens dazu herrscht, dass Bildung Priorität hat. Gute Kitas und Schulen sind nicht nur ein weicher Standortfaktor, sondern bestimmen ganz direkt die Zukunft unserer Bevölkerung, unserer Offenbacher Unternehmen und unserer Ausgaben für Soziales. Dieser erfreuliche Konsens mit dem dezernatsübergreifenden, eng abgestimmten Antrag zur Einrichtung einer Fachstelle Bildung als Fortführung von „Lernen vor Ort“ macht es zumindest für mich und ich glaube auch für sehr viele meiner KollegInnen etwas leichter, sich in Zeiten frustrierender Haushaltsdebatten überhaupt noch für Kommunalpolitik zu motivieren. Wir wissen, dass wir hiermit gute, nachhaltige Politik machen. Zu unserem Konsens trägt in großem Maße beispielsweise der Erziehungs- und Bildungsbericht bei. Solches Bildungsmonitoring sichert die Qualität unserer Entscheidungen als haupt- und ehrenamtliche Kommunalpolitiker. Die Bildungsberichterstattung von „Lernen vor Ort“ mit ihren klaren, fachlich gesicherten Handlungsempfehlungen muss unbedingt mit der Fachstelle Bildung gesichert und in dieser hohen Qualität weitergeführt werden. Er vermeidet sinnlosen Streit und Fehlentscheidungen, denn er gibt uns Stadtverordneten als überwiegend Nichtfachleute wertvolle Orientierung.

11.06.14 –

„Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung.“ John F. Kennedy hat schon vor langer Zeit gesagt, was auch heute noch für Offenbach gilt.

Die Grüne Fraktion glaubt, dass es unsere Stadt auf Dauer viel teurer käme, wenn wir diese Fachstelle Bildung nicht beschlossen hätten.

Wir freuen uns außerordentlich darüber, dass in der Offenbacher Stadtverordnetenversammlung ein Konsens dazu herrscht, dass Bildung Priorität hat. Gute Kitas und Schulen sind nicht nur ein weicher Standortfaktor, sondern bestimmen ganz direkt die Zukunft unserer Bevölkerung, unserer Offenbacher Unternehmen und unserer Ausgaben für Soziales.

Dieser erfreuliche Konsens mit dem dezernatsübergreifenden, eng abgestimmten Antrag zur Einrichtung einer Fachstelle Bildung als Fortführung von „Lernen vor Ort“ macht es zumindest für mich und ich glaube auch für sehr viele meiner KollegInnen etwas leichter, sich in Zeiten frustrierender Haushaltsdebatten überhaupt noch für Kommunalpolitik zu motivieren. Wir wissen, dass wir hiermit gute, nachhaltige Politik machen.

Zu unserem Konsens trägt in großem Maße beispielsweise der Erziehungs- und Bildungsbericht bei. Solches Bildungsmonitoring sichert die Qualität unserer Entscheidungen als haupt- und ehrenamtliche Kommunalpolitiker. Die Bildungsberichterstattung von „Lernen vor Ort“ mit ihren klaren, fachlich gesicherten Handlungsempfehlungen muss unbedingt mit der Fachstelle Bildung gesichert und in dieser hohen Qualität weitergeführt werden. Er vermeidet sinnlosen Streit und Fehlentscheidungen, denn er gibt uns Stadtverordneten als überwiegend Nichtfachleute wertvolle Orientierung.

Nur mit einem solchen Bildungsmonitoring werden wir als Kommune unsere Interessen auch nach außen wirkungsvoll vertreten können. Die dadurch erlangte Klarheit und Dokumentation gibt uns und vor allem auch unseren an vorderster Front tätigen Dezernenten Selbstbewusstsein bei unseren Forderungen z.B. auf Landesebene und belegt die strukturelle Benachteiligung Offenbacher SchülerInnen und Schüler nachdrücklich und unmissverständlich, selbst dann, wenn wir Daten z.B. zu den hessenweiten Lernstandserhebungen in den 3. Klassen leider nicht mehr erhalten (wie das beim vorletzten EBO plötzlich der Fall war).

Ich möchte mir sogar einbilden, dass unsere Bildungsberichterstattung auch ein Stück zur längst überfällig gewesenen Einführung eines Sozialindexes bei der Lehrerzuteilung an hessischen Schulen beigetragen haben könnte, den wir und auch unsere Schuldezernenten eingefordert haben. Wir sind nun - denke ich - auch gut gerüstet, wenn dieser auf Schulbezirke heruntergebrochen und wie im Koalitionsvertrag auf Landesebene angekündigt ausgeweitet werden wird.

Wir werden in Kürze den nächsten Schulentwicklungsplan beschließen. Was ich in der Schulkommission dazu bereits gesehen habe, stimmt mich sehr froh, denn es ist von hoher Qualität und benennt klar die Grenzen kommunaler Finanzen angesichts neuer Baugebiete, wachsender Schülerzahlen und pädagogischer Herausforderungen z.B. durch Seiteneinsteiger. Dazu hat unser Bildungsmonitoring sehr, sehr viel beigetragen.

Besonders hervorheben möchte ich hier noch einmal, dass dies alles in enger Zusammenarbeit mit dem staatlichen Schulamt und der IGOS (Interessengemeinschaft Offenbacher Schulleitungen) passiert, was hessenweit nach meiner Kenntnis einmalig ist.

Ich möchte aber noch einen zweiten Aspekt herausgreifen, den ich für die zukünftigen Bemühungen für Bildung in Offenbach für absolut unverzichtbar halte. Er steht exemplarisch für die Dinge, die die Fachstelle Bildung in Zukunft für die Kommune koordinieren soll. Wir haben ja vor Längerem beschlossen, dass auf der Grundlage unseres Orientierungsrahmens für Bildung durch Koordinierung der Bildungsaktivitäten zwischen den Bildungsakteuren – einschließlich Staatlichem Schulamt - die Bildungslandschaft in Offenbach aktiv gestaltet werden soll.

Die Grünen hatten das folgende Beispiel bereits im Wahlprogramm zur letzten Kommunalwahl aufgenommen, da wir dies für eine sehr wichtige Schaltstelle für die Bildungskarrieren unserer Offenbacher Kinder halten. Im EBO wird benannt, dass die Kita- und die Grundschulzeit der Kinder in der Regel entscheidend für ihre Bildungserfolge sind. In Deutschland stoßen aufgrund historischer gewachsener Unterschiede in der Ausbildung Welten aufeinander, wenn Kitaerzieher und Grundschullehrer über Erziehung und Bildung und den Übergang von der Kita in die Grundschule sprechen. Wenn diese unterschiedlichen Ansichten nicht zusammenkommen und der Übergang nicht professionell gestaltet wird, geht das zu Lasten der Kinder. Das können wir uns nicht leisten, denn sonst bleiben zu viele benachteiligte Kinder zurück.

Ich konnte bei der 1. Offenbacher Übergangskonferenz am 20.5.2014 beobachten, dass „Lernen vor Ort“ Kitas und Grundschulen eine Plattform zum gegenseitigen intensiven fachlichen Austausch bietet. Dort wurden erste Kooperationsarbeit zwischen Kitas und GS beeindruckend reflektiert und wertschätzend betrachtet und die gemeinsame Grundlage für eine fruchtbare Zusammenarbeit wurde im Interesse unserer Kinder weiter gefestigt.

Das stimmt mich hoffnungsfroh, denn auf diesem Gebiet ist noch viel zu tun.

Die Fachstelle Bildung ist dafür unerlässlich.

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