Grüne zur Nachtflugdebatte: Winterflugplan der Lufthansa ist ein richtiger Schritt, Fraport kann lernen

Der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen in Offenbach, Peter Schneider, begrüßt die heute bekannt gewordenen Schritte der Lufthansa zur Anpassung des Winterflugplans an das bestehende Nachtflugverbot. „Während wir vom Chef der Fraport AG und leider auch vom Chef der Deutschen Flugsicherung nur die alte Leier hören, dass man eine Aufweichung des Nachtflugverbots brauche, um den Flugbetrieb wirtschaftlich darzustellen, stellt sich die Lufthansa endlich den Gegebenheiten - das kann man nur begrüßen. Die Lufthansa hat offensichtlich eingesehen, dass ihre Kunden eine Airline als Vertragspartner wollen, die unter Beachtung rechtlicher Vorgaben die gebuchte Leistung auch zuverlässig zur planmäßigen Zeit erbringt. Strandende Passagiere schaden dem Image aller Beteiligten, das sollte auch die Fraport AG erkennen und ihrerseits den Flugbetrieb so planen, dass das - ohnehin unzureichende - Flugverbot in der Zeit von 23:00 - 05:00 Uhr auch verlässlich eingehalten werden kann. Es ist unerträglich, dass ausgerechnet die im Eigentum der öffentlichen Hand stehenden Institutionen Fraport und DFS sich weiterhin gegen das übergeordnete Schutzbedürfnis der Bevölkerung vor gesundheitsschädlicher Verlärmung ihres Wohnumfelds stemmen.“, so Peter Schneider.

23.07.12 –

Der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen in Offenbach, Peter Schneider, begrüßt die heute bekannt gewordenen Schritte der Lufthansa zur Anpassung des Winterflugplans an das bestehende Nachtflugverbot.

„Während wir vom Chef der Fraport AG und leider auch vom Chef der Deutschen Flugsicherung nur die alte Leier hören, dass man eine Aufweichung des Nachtflugverbots brauche, um den Flugbetrieb wirtschaftlich darzustellen, stellt sich die Lufthansa endlich den Gegebenheiten - das kann man nur begrüßen. Die Lufthansa hat offensichtlich eingesehen, dass ihre Kunden eine Airline als Vertragspartner wollen, die unter Beachtung rechtlicher Vorgaben die gebuchte Leistung auch zuverlässig zur planmäßigen Zeit erbringt. Strandende Passagiere schaden dem Image aller Beteiligten, das sollte auch die Fraport AG erkennen und ihrerseits den Flugbetrieb so planen, dass das - ohnehin unzureichende - Flugverbot in der Zeit von 23:00 - 05:00 Uhr auch verlässlich eingehalten werden kann. Es ist unerträglich, dass ausgerechnet die im Eigentum der öffentlichen Hand stehenden Institutionen Fraport und DFS sich weiterhin gegen das übergeordnete Schutzbedürfnis der Bevölkerung vor gesundheitsschädlicher Verlärmung ihres Wohnumfelds stemmen.“, so Peter Schneider.

Der ab September für den Flughafen zuständige künftige Bürgermeister betont, dass die Einhaltung des derzeitigen Nachtflugverbots nur ein erster Schritt zur dauerhaften Raumverträglichkeit des Flugbetriebs auf Rhein-Main sein kann.

„Die Stadt Offenbach ist zu 80 % ihrer Fläche als Siedlungsbeschränkungsgebiet ausgewiesen. Wir dürfen dort zum Beispiel ohne Ausnahmegenehmigung keine Kindertagesstätten und Schulen errichten. Auf diese Weise erschwert man uns in eklatanter Weise die Entwicklung unserer Stadt, wir werden uns weiterhin mit allen Mitteln dagegen wehren. Ich freue mich sehr, dass der Widerstand in der Bevölkerung anhält und auch Wirkung zeigt. Es wird in Offenbach keine Ruhe geben, bis alle erdenklichen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ausgeschöpft sind:

  • Nachtflugverbot in der gesetzlichen Nacht von 22:00 - 06:00 Uhr
  • Verlagerung innerdeutscher und vieler innereuropäischer Verkehre vom Flugzeug auf die Schiene
  • Verteuerung und Verbot des Betriebs alter, besonders lauter Maschinen
  • Gestaltung aller An- und Abflugrouten und -verfahren nach dem Prinzip der größtmöglichen Lärmvermeidung

Aus meiner Sicht wird es für die Zukunftsfähigkeit des Flughafens von großer Bedeutung sein, dass die lärmgeplagte Bevölkerung guten Willen bei allen Akteuren auf Seiten des Flughafens erkennt. Nur dann wird man auch leichten Herzens ‚Ja zu FRA‘ sagen können. Die Fraport AG und die DFS mögen rasch umdenken und professionell handeln. Es muss allen daran gelegen sein, vom gegenwärtigen reflexartigen Gegeneinander wegzukommen. Schließlich haben wir gemeinsam das Ziel, ein prosperierendes Rhein-Main-Gebiet zu gestalten, in dem es sich gut leben lässt. Dafür brauchen wir einen konstruktiven Dialog, keine antiquierten Schützengräben.“, so Peter Schneider abschließend.

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