Gelungener Auftakt zum OB-Wahlkampf - Grünen-Kandidat Peter Schneider überzeugt Zuhörer im Café Frieda mit seinem Konzept „Stadt zum Bleiben“

Offenbach. Ein stimmiges Konzept für eine „Stadt zum Bleiben“, das weit über die normale Amtszeit eines Oberbürgermeisters hinausweist, hat Peter Schneider (Bündnis 90/ Die Grünen) zum Auftakt seines OB-Wahlkampfs skizziert. Vor mehr als 30 Zuhörern im Café Frieda zeichnete er ein Bild von Offenbach, in dem die Menschen nicht nur ankommen, sondern auch dauerhaft Wurzeln schlagen können. [MEHR]

09.05.17 –

Offenbach. Ein stimmiges Konzept für eine „Stadt zum Bleiben“, das weit über die normale Amtszeit eines Oberbürgermeisters hinausweist, hat Peter Schneider (Bündnis 90/ Die Grünen) zum Auftakt seines OB-Wahlkampfs skizziert. Vor mehr als 30 Zuhörern im Café Frieda zeichnete er ein Bild von Offenbach, in dem die Menschen nicht nur ankommen, sondern auch dauerhaft Wurzeln schlagen können.

Dass die Stadt Offenbach stürmisch wächst, erleben ihre Bewohner derzeit auf Schritt und Tritt: An allen Ecken und Enden entstehen Wohn- und Gewerbebauten; jährlich ziehen nach Schneiders Angaben fast 3.000 Menschen neu nach Offenbach. Doch viele kehren der Stadt nach ein paar Jahren wieder den Rücken. Den Menschen in Offenbach eine dauerhafte Lebensperspektive zu bieten, ist das erklärte Ziel von Schneiders Kampagne „Stadt zum Bleiben“, mit der er den OB-Wahlkampf bestreitet. „Wir brauchen eine Stadt, in der sich alle Menschen wohlfühlen“, sagte er.

Die Infrastruktur für Wohnen, Verkehr, Bildung und Soziales müsse geplant werden, bevor die Menschen in der Stadt ankämen, sagte der OB-Kandidat. Als Oberbürgermeister wolle er deshalb dafür sorgen, dass bei allen Neubauvorhaben 30 Prozent geförderter Wohnungsbau realisiert würden. Schneider kritisierte, dass dies in der Vergangenheit leider nicht immer der Fall gewesen sei. Er werde bei den Investoren darauf dringen, dass die städtischen Vorgaben künftig erfüllt würden. „Und im Zweifelsfall muss man auch mal aushalten, dass Investoren abspringen, wenn sie etwas anderes wollen als die Menschen und die Stadtverordnetenversammlung beschlossen haben“, betonte Schneider.

Als notwendig bezeichnete es der OB-Kandidat zudem, dass die Stadt vor allem im innerstädtischen Bereich ihr verbrieftes Vorkaufsrecht bei Grundstücksverkäufen nutze, um die notwendige Infrastruktur für die Allgemeinheit zu schaffen. Auch dürfte das alte Gebäude der Fröbelschule nach Fertigstellung des Neubaus nicht verkauft werden, sondern müsse von der Stadt weiter als Kinder- und Jugendeinrichtung genutzt werden. Eine Wohnbebauung, die alle Einkommensschichten berücksichtigt, aber auch ein gesundes Lebensumfeld mit dem Erhalt von Grünflächen, Luftreinhaltemaßnahmen und der sukzessiven Anpassung an den Klimawandel nannte Schneider als Faktoren, die die Menschen zum Bleiben bewegen würden. Als OB könne er dafür Sorge tragen, dass diese Themen in der Verwaltung die notwendige Priorität bekommen würden.

In der Fragerunde mit dem Publikum punktete Schneider noch einmal mit seinem Detailwissen und seiner langjährigen Erfahrung als Bürgermeister. So reichten die Fragen vom Umbau des Marktplatzes bis hin zur Ansiedlung von zusätzlichen Arbeitsplätzen. Man habe zwar als Stadt keinen direkten Einfluss auf die Einzelhandelsstruktur in der Innenstadt, sagte Schneider, der Umbau des Marktplatzes biete aber die Chance, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu erhöhen, sodass die Menschen wieder häufiger zum Einkaufen in die Offenbacher Innenstadt kämen. Und bei der Frage nach zusätzlichen Arbeitsplätzen gab sich Schneider zuversichtlich. Der Masterplan biete dafür gute Chancen. Vor allem die Gewerbeflächen im Kaiserleigebiet seien bei der Verkehrsanbindung „unschlagbar“, zumal die Gewerbeflächen im benachbarten Frankfurt langsam knapp würden.

„Peter Schneider hat heute deutlich gemacht, dass er ein guter Oberbürgermeister sein wird“, fasste Grünen-Bundestagsabgeordneter Wolfgang Strengmann-Kuhn seinen Eindruck vom Wahlkampfauftakt zusammen. Und Offenbachs Grünen-Sprecher Wolfgang Malik ergänzte: „Das war ein rundum gelungener und informativer Abend.“

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