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05.06.13 –
Die Stadtverordnetenfraktion Bündnis 90/Die Grünen reagiert mit Entsetzen auf den nach Zeitungsberichten antisemitisch motivierten Angriff auf Rabbiner Mendel Gurewitz am vergangenen Sonntag im Offenbacher KOMM-Center und drückt ihre tiefe Abscheu vor diesem Vorfall aus.
"Die Tatsache, dass mitten in Offenbach Menschen, die sich zu einer Religion bekennen, verbal belästigt oder gar tätlich angegriffen werden, kann von uns nicht im Ansatz geduldet werden. Jeder Mensch muss sich zu jeder Zeit und an jedem Ort frei bewegen dürfen, ohne befürchten zu müssen, Übergriffen ausgesetzt zu sein", so Regina Umbach-Rosenow, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Offenbacher Grünen.
In einer Stadt wie Offenbach, die über eine bunte Vielfalt an Menschen verschiedener Nationen, Hautfarben und Glaubensrichtungen verfügt, sind Toleranz und Respekt vor unterschiedlichen Religionen, Weltanschauungen und Lebensstilen ein unverzichtbares Gut, das geschützt werden muss.
Vor wenigen Wochen haben Stadtverordnete von Bündnis 90/Die Grüne gemeinsam mit anderen Offenbacherinnen und Offenbachern in der Jüdischen Gemeinde der nationalsozialistischen Bücherverbrennung vor 80 Jahren gedacht. Auch vor diesem Hintergrund ist es unerträglich, dass im Jahr 2013 mitten in der Stadt Leute auf offener Straße attackiert wer-den, weil sie äußerlich sichtbar jüdischen Glaubens sind.
Die grüne Stadtverordnetenfraktion erwartet, dass dieser Vorfall durch die Polizei in Verbindung mit den privaten Sicherheitskräften des KOMM-Centers restlos aufgeklärt wird.
„Als grüne Stadtverordnetenfraktion sind wir in der Vergangenheit sehr stolz auf die durch die grüne Bürgermeisterin Birgit Simon initiierten Integrationsleistungen der Stadt gewesen, die ein Zusammenleben aller Offenbacher Einwohnerinnen und Einwohner förderten.
Nun müssen wir schauen, wie wir den Vorurteilen und Anfeindungen bestimmter Gruppen wirksam begegnen,“ so Regina Umbach-Rosenow abschließend.
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