Grünes Aufbäumen gegen Fluglärm

Die Hainbuche war bereits von der Gärtnerei gesetzt und so war es ein zeremonieller Akt, mit dem Bündnis90/Die Grünen ihren zweiten Protestbaum gegen Fluglärm dieses Jahr an der Beethovenschule eingeweiht haben. Anlässlich des zweiten Jahrestages seit Eröffnung der Landebahn Nordwest erzürnt Frank Leithäuser von den Grünen vor allem die Ohnmacht gegenüber den Entscheidern, die selbst nicht von den Folgen ihres Handelns betroffen sind. So fordert auch eine Resolution der Grünen an eine neue Regierung endlich zwingende Maßnahmen zur Lärmreduktion – neben einer Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Festlegung von Flugrouten vor allem klare gesetzliche Richtlinien in Bezug auf Lärmobergrenzen.

31.10.13 –

Die Hainbuche war bereits von der Gärtnerei gesetzt und so war es ein zeremonieller Akt, mit dem Bündnis90/Die Grünen ihren zweiten Protestbaum gegen Fluglärm dieses Jahr an der Beethovenschule eingeweiht haben. Anlässlich des zweiten Jahrestages seit Eröffnung der Landebahn Nordwest erzürnt Frank Leithäuser von den Grünen vor allem die Ohnmacht gegenüber den Entscheidern, die selbst nicht von den Folgen ihres Handelns betroffen sind. So fordert auch eine Resolution der Grünen an eine neue Regierung endlich zwingende Maßnahmen zur Lärmreduktion – neben einer Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Festlegung von Flugrouten vor allem klare gesetzliche Richtlinien in Bezug auf Lärmobergrenzen. Ein Situationsbericht der Künstlerin Michaela Haas, verlesen von der Stadtverordneten Ursula Richter, zeichnet die aktuelle Stimmung vieler Offenbacher: „Ich habe Angst vor den immer wieder publizierten Gesundheitsstudien. Ich habe Angst vor Krebs, Angst davor, dass meiner Tochter durch Lärm und Abgase irreparable Schäden zugefügt werden. Ich habe Angst hier mein Leben zu verbringen und bin aber zu sehr hier angewachsen, mit unserem Haus, meiner Arbeit und allen Freundschaften, um mir vorstellen zu können, woanders hinzuziehen.“ 

Und wenn morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Baum pflanzen! Es sind die Worte Luthers, mit denen Dekanin Eva Reiß bei dieser Gelegenheit auch an den Reformationstag erinnert. „Aufrecht wie ein Baum hat er vor der Obrigkeit gestanden und für die reformatorische Idee eingestanden – er konnte nicht anders“. „Das Pflanzen dieses Baumes macht deutlich“, so Eva Reiß, „dass wir erkannt haben: wir müssen uns für eine bessere Zukunft einsetzen, tragen alle selbst Verantwortung und müssen uns aufbäumen gegen Fluglärm, der die Konzentrationsfähigkeit zum Lernen verhindert.“ Hier an der Beethovenschule ist wieder ein Zeichen gesetzt. Der Stadtverordnete Edmund Flößer-Zilz bedankt sich in dieser Hinsicht auch bei der Initiative Beethovenschule, die sich engagiert für die Erhaltung des Schulhofes eingesetzt hat. Elternbeirat und Initiative Beethovenschule unterstützen die Protestaktion der GRÜNEN. "Der Fluglärm belastet das Musikerviertel und beeinträchtigt die Kinder beim Lernen. Der Ausbau des Flughafens erfolgte einfach am falschen Standort", so der Sprecher der Initiative, Günther Eufinger.

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