07.04.17 –
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, sehr geehrte Damen und Herren,
es gibt Themen, die uns Stadtverordnete immer wieder beschäftigen. Der Tierschutzverein kämpft schon seit einigen Jahren beharrlich für eine Lösung zur Beerdigung von Haustieren. Bislang ist das wohnortnah nicht möglich. Regelmäßig erreichen die Fraktionen Schreiben und der Verein verfolgt das Thema aktiv. Deshalb gibt es jetzt einen neuen Anlauf und wir wollen den Tierfriedhof hinkriegen.
Ich kann Ihnen ehrlich sagen: Mein persönliches Anliegen ist der Tierfriedhof nicht. Auch wenn ich selbst früher Katzen hatte. Meine Katzen sind ganz „normal“ bei der Tierkörperbeseitigung gelandet. Natürlich trauert jeder, wenn das Haustier stirbt, aber ich hatte trotzdem nie das Bedürfnis sie auf einem Friedhof zu besuchen. Es gibt aber Menschen, denen das wichtig ist. Wenn wir eine geeignete Fläche da haben, dann können andere gerne ihre Katzen beerdigen und besuchen. Mich stört das nicht.
Es gibt aber andere, die sagen „Menschen und Tiere nebeneinander beerdigen? Das darf nicht sein!“ Das berührt die Frage ob Menschen und Tiere auf dieser Erde gleich wichtig sind. Darüber lässt sich lange streiten, auch wir Grünen sind uns in diesem Punkt nicht einig. Wir brauchen also eine Lösung, die umsetzbar ist und der Pietät gerecht wird.
Für einen Tierfriedhof stellen sich uns dann ganz praktische Fragen: Können Tiere auf einem der Humanfriedhofe beerdigt werden? Wir denken eindeutig: Nein.
Können aber Tiere neben einem Humanfriedhof beerdigt werden? Wir denken: Ja. Die Friedhöfe können aneinander angrenzen. Sie müssen aber deutlich voneinander getrennt werden. Ich bin mir sicher, dass das gelingen kann.
Der Magistrat wird auch prüfen wie der Tierfriedhof betrieben werden kann und von wem.
Ich denke, dass wir auf dem Weg zu einer Lösung sind – auch dank der Beharrlichkeit des Tierschutzvereins.
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