Grüner OB-Kandidat bittet um Ernsthaftigkeit - "Fordert jetzt bald jemand eine Schwebebahn zur Hauptwache?"

Der Kandidat von Bündnis 90 / Die Grünen für die Position des Oberbürgermeisters, Peter Schneider, zeigt sich angesichts der derzeit medial dargebrachten Vorschläge von Konkurrenten zum öffentlichen Nahverkehr teils amüsiert, teils irritiert: "Es ist schon spannend, welche Vorschläge da ins Sommerloch fallen. Erst wird die Straßenbahn 16 zum Wahlkampfthema, dann soll es eine neue Buslinie sein. Ich halte nichts davon, als OB-Kandidat vor allem darauf zu achten, dass man mit irgendeinem Thema im Gespräch ist. Wichtig ist mir, dass den Bürgerinnen und Bürgern keine Pseudo-Themen serviert werden. Wenn man nicht ernsthaft bleibt, verliert die Politik insgesamt.", sagt Peter Schneider und fordert dazu... [WEITERLESEN]

26.07.17 –

Der Kandidat von Bündnis 90 / Die Grünen für die Position des Oberbürgermeisters, Peter Schneider, zeigt sich angesichts der derzeit medial dargebrachten Vorschläge von Konkurrenten zum öffentlichen Nahverkehr teils amüsiert, teils irritiert: "Es ist schon spannend, welche Vorschläge da ins Sommerloch fallen. Erst wird die Straßenbahn 16 zum Wahlkampfthema, dann soll es eine neue Buslinie sein. Ich halte nichts davon, als OB-Kandidat vor allem darauf zu achten, dass man mit irgendeinem Thema im Gespräch ist. Wichtig ist mir, dass den Bürgerinnen und Bürgern keine Pseudo-Themen serviert werden. Wenn man nicht ernsthaft bleibt, verliert die Politik insgesamt.", sagt Peter Schneider und fordert dazu auf, bei aller Konkurrenz in der Darstellung ernsthaft zu bleiben.

In der Sache, so der Kandidat, sei der OB-Wahlkampf der völlig falsche Ort für eine solche Debatte: "Der Nahverkehrsplan für Offenbach, in dem solche Dinge für die Zeit von 2018 - 2023 festgeschrieben werden, liegt im Entwurf vor. Die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung waren an seiner Erstellung beteiligt. Meines Wissens sind dort weder eine neue alte Straßenbahnlinie noch die jetzt ins Gespräch gebrachte Buslinie enthalten. Das hat gute Gründe. Sich jetzt im OB - Wahlkampf mit solchen realitätsfernen Vorschlägen ins Gespräch zu bringen, halte ich nicht für sinnvoll. Ein Oberbürgermeisterkandidat weiß ja auch sehr genau, was er nach der Wahl entscheiden kann - und was nicht. OK - der US-Präsident scheint da ja auch Lücken zu haben. Aber: Wenn es nur um die Präsenz in den Medien geht, schaden wir mit solchen Scheindebatten der demokratischen Kultur. Nach dieser Logik müsste jemand jetzt eine Schwebebahn vom Marktplatz zur Hauptwache fordern. Alternativ von der Domstraße zum Dom ..."

Peter Schneider betont, dass für ihn ein gut funktionierender und zukunftsfähiger Nahverkehr für die kleine Großstadt Offenbach am Main existenziell wichtig ist. Gerade deshalb appelliert er, das Thema nicht in "Wahlkampfgirlanden" zu zerreden. "Ein wenig mehr Ernsthaftigkeit bei den Themen täte uns gut. Und wäre gut für Offenbach. Es kommt ja auch eine Zeit der Wahrheit nach dem Wahlkampf.", schließt Peter Schneider.

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