Grüne ziehen mit Peter Schneider in den OB-Wahlkampf

Die Offenbacher Grünen haben ihren Bürgermeister Peter Schneider zum OB-Kandidaten für die anstehende Wahl im Herbst nominiert. Bei der jüngsten Kreismitgliederversammlung entfielen auf den 61-Jährigen 31 Ja- bei sechs Nein-Stimmen. Zuvor hatte die Kreismitgliederversammlung ausführlich diskutiert, ob die Grünen überhaupt einen eigenen Kandidaten aufstellen sollten. Die Gegner einer Nominierung hatten... [mehr]

21.02.17 –

Die Offenbacher Grünen haben ihren Bürgermeister Peter Schneider zum OB-Kandidaten für die anstehende Wahl im Herbst nominiert. Bei der jüngsten Kreismitgliederversammlung entfielen auf den 61-Jährigen 31 Ja- bei sechs Nein-Stimmen. Zuvor hatte die Kreismitgliederversammlung ausführlich diskutiert, ob die Grünen überhaupt einen eigenen Kandidaten aufstellen sollten.

Die Gegner einer Nominierung hatten unter anderem argumentiert, dass es angesichts der ebenfalls im Herbst anstehenden Bundestagswahl einen zu großen Aufwand bedeuten würde, zwei Wahlkämpfe zu bestreiten. Gleichzeitig schätzten sie die Chancen für die Wahl eines Grünen-Kandidaten zum Oberbürgermeister als eher gering ein. Die Befürworter hielten dem entgegen, dass man im Herbst mit der Bundestagswahl „zwei Wahlkämpfe zum Preis von eineinhalb“ bekomme und es zur Kernkompetenz einer politischen Partei gehöre, Wahlkampf zu machen. Zudem habe man einen Kandidaten, „der es kann“.

Zuvor hatten sich die beiden Grünen-SprecherInnen Birgit Simon und Wolfgang Malik auch im Namen des Vorstands für die Nominierung eines Kandidaten ausgesprochen: Es sei wichtig, der grünen Wählerschaft ein eigenes personelles Angebot zu machen, betonte Birgit Simon. Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir sagte in Reaktion auf die vereinzelten kritischen Stimmen, er „verstehe diese Mutlosigkeit nicht". Wenn es nur um realistische Chancen  ginge, "hätten sich die Grünen niemals gegründet". Stattdessen sei es wichtig, sich einzumischen und im Wahlkampf grünen Ideen Gehör zu verschaffen.

Am Ende fand die Debatte ein eindeutiges Ergebnis: 30 Mitglieder stimmten für die Nominierung eines grünen Kandidaten für die OB-Wahl, 7 stimmten dagegen, 3 enthielten sich. Im Anschluss wurde Peter Schneider mit großer Mehrheit nominiert, Gegenkandidaten gab es nicht.

"Offenbach - eine Stadt zum Bleiben"

Bei seiner Rede zur Kandidatur sagte Peter Schneider, er werde im Wahlkampf deutlich machen, dass "Offenbach eine Stadt zum Bleiben" werden müsse, "und zwar für alle". Als wichtige kommunalpolitische Themen nannte er unter anderem den sozialen Wohnungsbau und generationengerechtes Wohnen, eine transparente Haushaltsführung, kundenorientierte Verwaltung sowie mehr Bürgerbeteiligung.  Zugleich machte er deutlich, dass er nicht „gegen jemanden“ antrete, sondern „für grüne Ideen und Ziele. Wer mich wählt, wählt einen Grünen.“

Peter Schneider war von März 2001 bis September 2012 Fraktionsvorsitzender und wurde dann zum Offenbacher Bürgermeister gewählt.

In den kommenden Wochen wird Peter Schneider sein Wahlprogramm zusammen mit seinem Wahlkampfteam detailliert entwickeln. Er freut sich auf den Wahlkampf. „Offenbach verdient eine gute Auswahl an Kandidatinnen und Kandidaten. Die dynamische Entwicklung unserer Stadt ist hoch spannend, braucht aber auch Verantwortliche mit Augenmaß, Detailkenntnis und Verantwortung.“, sagt der Kandidat.

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