GRÜNE Offenbach: Unterbezahlte ErzieherInnen treffen auf unterfinanzierte Stadt

21.05.15 –

Seit fast zwei Wochen stehen die Erzieherinnen und Erzieher deutschlandweit auf den Straßen und streiken für eine bessere Entlohnung ihrer Arbeit. Der Beruf des Erziehers ist in den letzten Jahren immer komplexer geworden und spiegelt sich in einer fünfjährigen Ausbildung wieder. „Die Kitas haben sich von Betreuungs- zu Bildungseinrichtungen gewandelt. Die Anforderungen an das Personal steigen und die Ausbildung zum Erzieher werden immer umfangreicher. Das muss sich auch im Gehalt wiederspiegeln“, erklärt Wolfgang Malik, Sprecher der GRÜNEN Offenbach.


Die GRÜNEN Offenbach begrüßen, dass Bund und Land den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen in quantitativer und qualitativer Hinsicht voranbringen. Doch alleine durch die Gesetzgebung lassen sich Kitas und ihr Personal nicht finanzieren. Die Kosten bleiben dann bei den Kommunen hängen. Deshalb müssten Bund und Land die Kosten auch endlich übernehmen. Daher stehen sich in diesem Arbeitskampf in Offenbach die Falschen gegenüber. „Unterbezahlte ErzieherInnen treffen auf eine unterfinanzierte Stadt – so kann es keine Lösung geben“, stellt Birgit Simon, Sprecherin der GRÜNEN Offenbach, fest und führt fort, „der Vorschlag von Sigmar Gabriel den Kommunen die Kosten für Flüchtlinge zu erstatten, damit sie davon dann die ErzieherInnen besser bezahlen können ist für Offenbach unsinnig“.


Der Bund sollte endlich die frühkindliche Bildung und Erziehung als nationale Aufgabe begreifen und jedem Kind dieselben Startchancen garantieren. Jenseits dessen, „ob es in einer armen oder reichen Familie oder in einer armen oder reichen Kommune groß wird“, so Simon und Malik abschließend.

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