Neubebauung des Toys'R'Us-Geländes

Rede zum Antrag "Vorhabenbezogener Bebauungsplan Berliner Straße 43-47 (Neubebauung Toys'R'Us-Gelände)“ im Stadtparlament von Dr.Sybille Schumann Der Kollege Walter hat in seiner Rede bereits dargestellt wie schwierig der Prozess war, zusammen mit dem Investor und dem Amt 60 ein gutes Ergebnis zu erzielen. In diesem Zusammenhang möchte ich nicht verheimlichen, dass bei uns Grünen vor allem der damit einhergehende Verlust an öffentlicher Fläche/ Freiraum/ Grün im Stadtzentrum durch Verkauf und Bebauung Schmerzen verursacht hat.  Diese Fläche (u.a. der Feldherrenhügel) ist – zugegeben - derzeit nicht wirklich nutzbar, auch wenn auf dem Feldherrenhügel inzwischen eine Offenbacher Unikum steht: Wir kennen ihn alle - den Offenbacher Hollywood Schriftzug. Genial. Auch weil man daran erkennen kann, welche Potentiale in Flächen schlummern und welche weiterführenden genialen Ideen hätten entstehen könnten um die Freifläche für die Bevölkerung in der Zukunft nutzbar zu gestalten – vielleicht hätte hieraus doch noch ein schöner öffentlicher Raum gestaltet werden können… 

23.06.17 –

Rede zum Antrag "Vorhabenbezogener Bebauungsplan Berliner Straße 43-47 (Neubebauung Toys'R'Us-Gelände)“ im Stadtparlament von Dr. Sybille Schumann

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrter Stadtverordnetenvorsteher.

Der Kollege Walter hat in seiner Rede bereits dargestellt wie schwierig der Prozess war, zusammen mit dem Investor und dem Amt 60 ein gutes Ergebnis zu erzielen. In diesem Zusammenhang möchte ich nicht verheimlichen, dass bei uns Grünen vor allem der damit einhergehende Verlust an öffentlicher Fläche/ Freiraum/ Grün im Stadtzentrum durch Verkauf und Bebauung Schmerzen verursacht hat. Diese Fläche (u.a. der Feldherrenhügel) ist – zugegeben - derzeit nicht wirklich nutzbar, auch wenn auf dem Feldherrenhügel inzwischen eine Offenbacher Unikum steht: Wir kennen ihn alle - den Offenbacher Hollywood Schriftzug. Genial. Auch weil man daran erkennen kann, welche Potentiale in Flächen schlummern und welche weiterführenden genialen Ideen hätten entstehen könnten um die Freifläche für die Bevölkerung in der Zukunft nutzbar zu gestalten – vielleicht hätte hieraus doch noch ein schöner öffentlicher Raum gestaltet werden können…

Dem gegenüber stand das Interesse eines Investors das Toys 'R' Us Gebäude zukunftsträchtig zu entwickeln – und ihm im mittleren Teil den „Klotzcharakter“ zu entreißen. Und die Idee, die Sandgasse zu öffnen sowie den innerstädtischen Parkraum wohl zu erhalten, diesen aber praktisch „unsichtbar“ einzuhausen. Ein tolles Konzept.

Klar ist inzwischen auch - nach langen Gesprächen mit dem Investor und dem Stadtplanungsamt,

  • dass die Maßnahme zudem mit einer intensiven, zum Teil durch die zukünftigen Bewohnerinnen nutzbaren Dachbegrünung versehen wird.
  • Die Kita im Gebäude verbleibt.
  • Der nördliche Eingang der S-Bahn Station Marktplatz in das Gebäude integriert wird.
  • Die E-Mobilitätsstation ebenfalls an einer gut erreichbaren Stelle ihren Platz im Gebäude finden und sichtbar präsentiert wird
  • Und öffentliche Parkanlagen für Fahrräder in das Parkhaus integriert werden.

Alles Punkte, die (nicht nur) für uns Grüne entscheidend sind.

Ohne Frage – bei dieser Maßnahme sieht man förmlich die Kompromisslinien (so wie im Übrigen auch beim Marktplatzumbau). Gutes Regieren heißt auch Kompromisse zu erzielen, und ich denke, genau das ist hier der Koalition gelungen. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass die „Zweifler“ (z.B. bei der Frage ob Arkaden nach Offenbach passen und ob es städtebaulich sinnvoll ist das Gebäude bis an die Schloßstraße ranzuziehen) am Ende nicht Recht behalten – und wir hier für Offenbach zusammen mit dem Investor eine Maßnahme stemmen, die sich positiv auf den Wohlfühlfaktor und die Innenstadt auswirkt!

Ein entscheidender Teil des Kompromisses ist die im Ergänzungsvorschlag benannte Kompensationsfläche, welche - wenn auch örtlich etwas abgerückt - durch den Investor des Toys R Us monetär kompensiert wird, während die Stadt vermutlich hierfür eine eigene Fläche bereitstellt. Ziel ist es, eine nutzbare städtische Grünfläche mit Erholungs- und Aufenthaltsqualität zu schaffen, die sich zudem positiv auf das lokale Stadtklima auswirken wird. Ich bitte daher alle Stadtverordneten um ihre Zustimmung.

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