GRÜNE begrüßen die Einrichtung eines Fahrradroutennetzes – ein wegweisender Beschluss für Offenbach

„Wir GRÜNE freuen uns sehr, dass nun endlich das Offenbacher Fahrradroutennetz eingerichtet wird. Es ist ein wichtiger Teil des aktuellen Radverkehrskonzeptes. Die neue Ausschilderung wird jeder Radfahrerin und jedem Radfahrer, den Schulkindern und Neubürgerinnen und Neubürgern zeigen, wie sie ihr Ziel leichter und sicherer erreichen. Es wird eine tägliche Werbung für das Fahrradfahren sein“, stellt Jürgen Schmittel, Stadtverordneter der GRÜNEN und Mitglied der Verkehrskommission fest. Das Alltagsroutennetz, das derzeit nur als Plan existiert, bewegt sich auf oder außerhalb von Radwegen, in Tempo 30-Zonen oder in Nebenstraßen.

27.01.12 –

„Wir GRÜNE freuen uns sehr, dass nun endlich das Offenbacher Fahrradroutennetz eingerichtet wird. Es ist ein wichtiger Teil des aktuellen Radverkehrskonzeptes. Die neue Ausschilderung wird jeder Radfahrerin und jedem Radfahrer, den Schulkindern und Neubürgerinnen und Neubürgern zeigen, wie sie ihr Ziel leichter und sicherer erreichen. Es wird eine tägliche Werbung für das Fahrradfahren sein“, stellt Jürgen Schmittel, Stadtverordneter der GRÜNEN und Mitglied der Verkehrskommission fest.

Das Alltagsroutennetz, das derzeit nur als Plan existiert, bewegt sich auf oder außerhalb von Radwegen, in Tempo 30-Zonen oder in Nebenstraßen. Mit ihm kann aus allen Stadtteilen die Innenstadt erreicht werden. Weiterhin sind viele Querverbindungen beispielsweise zum Industriebahnweg und Mainuferradweg möglich. In Kürze wird mit den notwendigen Bau-, Beschilderungs- und Markierungsmaßnahmen begonnen. Das hat die Stadtverordnetenversammlung am 26.02.2012 beschlossen. 

Die GRÜNEN betonen, dass die neuen Schilder überwiegend an bestehende Pfosten montiert werden oder veraltete Schilder ersetzen. Nur ein kleiner Teil wird an neu zu installierenden Pfosten angebracht. Die eine Hälfte der Kosten machen die Schilder aus, die andere Hälfte besteht aus baulichen Arbeiten, weil die Fahrradrouten sowohl sichtbar als auch nutzbar und passierbar gemacht werden müssen, beispielsweise mit  Fahrbahnmarkierungen, Bordsteinabsenkungen, Begrenzung und Schutzelementen.

Die Kosten bleiben nach Meinung der Grünen im Rahmen, wenn man bedenkt, dass damit das gesamte Stadtgebiet ein sichtbares Radroutennetz erhält. Ein Vergleich mit den Kosten des Autoverkehrs und den städtische Investitionen in den Straßenbau macht die Dimensionen klar.

„Das Verkehrsaufkommen vom Autoverkehr zum Radverkehr zu verlagern, lohnt sich für Kommunen immer. Der Radverkehr ist die Mobilitätsform mit den geringsten Infrastrukturkosten, die Kommunen aufwenden müssen. Generell bewegen sich die Offenbacher Investitionen in Radwege auf vergleichsweise niedrigem Niveau und leider sehr weit unter denen, die für den Autoverkehr aufgewendet werden. Mit noch weniger könne man gar nichts Sinnvolles mehr machen“, betont Edmund Flößer-Zilz, Stadtverordneter und Mitglied des Umweltausschusses.

Die GRÜNEN verweisen darauf, dass allein die Sanierung der Asphaltdecken, der Kaiserlei-Umbau und die Umgehung-Bürgel Ost sich auf Kosten summieren, die einen vielfachen Millionenbetrag höher liegen als die Radverkehrsinvestitionen der Stadt. Lediglich 121.000 € wird die Stadt selbst für das aktuelle Projekt aufwenden und dafür ein Alltagsroutennetz im Wert von 307.000 € bekommen, wie aus dem Beschluss hervorgeht.

„Den Stopp der Radverkehrsförderung zu fordern und das Geld z. B. für die Haushaltssanierung oder das Klinikum einzusparen, wie dies CDU und FDP in der letzten Stadtverordnetenversammlung taten, macht unter finanziellen Aspekten wie 220 Mio.€ Altschulden des Klinikums und wiederholtem Zuschuss von 30 Mio.€ wenig Sinn“, so Flößer-Zilz. 

Die GRÜNEN weisen ferner daraufhin, dass der Radverkehr eine wichtige Rolle in der Offenbacher Stadtplanung spielt, sei es  im Verkehrsmanagementplan, im Klimaschutzkonzept oder im Luftreinhalteplan. „Die dem Projekt zu Grunde liegenden Konzepte wurden mit großer Mehrheit beschlossen. Doch erst bei der Umsetzung zeigt sich, wer tatsächlich verstanden hat, worum es geht“, kritisiert der grüne Umweltexperte die ablehnende Haltung von FDP und CDU.

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