Wie interkulturell ist Offenbachs Verwaltung?

Antrag will Bericht zu Integrationsindikatoren „Offenbach soll eine Stadt für alle sein, in der sich jeder wohlfühlt, in der man bleiben möchte. Dazu gehören aber nicht nur gute Möglichkeiten zu Naherholung, eine gesunde Umwelt vor Ort und eine gute Bildungsinfrastruktur. Dazu gehört auch, dass sich die Bevölkerung in der Verwaltung der Stadt widerspiegelt,“ erklärt der grüne Stadtverordnete Tobias Dondelinger.

27.04.17 –

Antrag will Bericht zu Integrationsindikatoren

„Offenbach soll eine Stadt für alle sein, in der sich jeder wohlfühlt, in der man bleiben möchte. Dazu gehören aber nicht nur gute Möglichkeiten zu Naherholung, eine gesunde Umwelt vor Ort und eine gute Bildungsinfrastruktur. Dazu gehört auch, dass sich die Bevölkerung in der Verwaltung der Stadt widerspiegelt,“ erklärt der grüne Stadtverordnete Tobias Dondelinger.

Denn einerseits schafft eine gute Repräsentation aller hier lebender Gruppen eine bessere Akzeptanz des Verwaltungshandelns bei den Menschen. Umgekehrt ist es der Verwaltung leichter möglich, Sorgen, Nöte und Probleme bestimmter Gruppen besser zu verstehen und anzugehen.

Allerdings ist über die Repräsentation der Offenbacher Vielfalt in der Stadtverwaltung wenig bekannt. „Wir wissen, dass der Anteil der nichtdeutschen Beschäftigten in der Offenbacher Verwaltung 2013 bei unter 4 Prozent lag. Der Bevölkerungsanteil dieser Gruppe beträgt ungefähr 37 Prozent. Bei Menschen mit Migrationshintergrund sieht es wohl ähnlich aus, aber dazu haben wir keine belastbaren Zahlen.“

Hier soll der Antrag, den die Koalition eingereicht hat, ansetzen und in einem ersten Schritt belastbare Zahlen ermöglichen, die sich kontinuierlich nachverfolgen lassen. Geplant sind fünf Integrationsindikatoren in der städtischen Verwaltung und in den städtischen Gesellschaften. Diese Indikatoren sind ein Vorschlag aus dem 2015 erschienenen Bericht „10 Jahre Integrationskonzept der Stadt Offenbach“, den die Koalition auf Initiative der Grünen aufgegriffen hat. Für die Öffnung der Verwaltung sind neben der Frage wie viele Mitarbeitende und Auszubildende einen Migrationshintergrund haben, auch andere Aspekte relevant: Beispielsweise wie wichtig Interkulturelle Kompetenz in der Personalführung ist? Werden Menschen mit Migrationshintergrund von Offenbachs Dienstleistungen erreicht? Was tun die einzelnen Ämter um sich interkulturell zu öffnen? „Nur mit belastbaren Zahlen, können wir feststellen, wo wir handeln müssen,“ sagt Dondelinger und ist sich sicher, dass hier noch einiges zu tun sein wird.

 

Bericht 10 Jahre Integrationskonzept unter gruenlink.de/1cab

Hier geht es zum Antrag "Interkulturelle Vielfalt in Offenbach stärken"

 

 

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