Offenbach, wo sind deine Frauen?

Frauen sind in Offenbach bei der Benennung von Straßen und Plätzen deutlich unterrepräsentiert. Das stellten die Grünen nach einer Analyse der Offenbacher Straßennamen fest. Lediglich 22 Straßen oder Plätze tragen weibliche Namen. Das ist zu wenig im Vergleich zu 73 Straßen mit männlichen Namensgebern findet die Stadtverordnetenfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Die Grünen setzen sich deshalb innerhalb der Koalition dafür ein, die Namen herausragender Frauen künftig äquivalent zu ihrem Anteil an der Offenbacher Bevölkerung zu berücksichtigen. Ein Stadtverordnetenbeschluss (DS I (A) 361) aus dem Jahr 1994 hatte lediglich zum Ziel „Frauen in einem angemessenen Verhältnis“ zu berücksichtigen.  „Nach nunmehr 20 Jahren ist festzustellen, dass der Erfolg des damaligen Antrags von SPD und CDU eher bescheiden war und nachgebessert werden muss. Wenn der derzeitige ungleiche Proporz von männlichen und weiblichen Straßennamen das gewünschte „angemessenen Verhältnis“ repräsentiert, dann bleibt er weit hinter dem zurück, was wir Grüne heute für notwendig erachten“, stellt Ursula Richter, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen klar.

27.01.15 –

Frauen sind in Offenbach bei der Benennung von Straßen und Plätzen deutlich unterrepräsentiert. Das stellten die Grünen nach einer Analyse der Offenbacher Straßennamen fest. Lediglich 22 Straßen oder Plätze tragen weibliche Namen. Das ist zu wenig im Vergleich zu 73 Straßen mit männlichen Namensgebern findet die Stadtverordnetenfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Die Grünen setzen sich deshalb innerhalb der Koalition dafür ein, die Namen herausragender Frauen künftig äquivalent zu ihrem Anteil an der Offenbacher Bevölkerung zu berücksichtigen. Ein Stadtverordnetenbeschluss (DS I (A) 361) aus dem Jahr 1994 hatte lediglich zum Ziel „Frauen in einem angemessenenVerhältnis“ zu berücksichtigen. 

„Nach nunmehr 20 Jahren ist festzustellen, dass der Erfolg des damaligen Antrags von SPD und CDU eher bescheiden war und nachgebessert werden muss. Wenn der derzeitige ungleiche Proporz von männlichen und weiblichen Straßennamen das gewünschte „angemessenen Verhältnis“ repräsentiert, dann bleibt er weit hinter dem zurück, was wir Grüne heute für notwendig erachten“, stellt Ursula Richter, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen klar. 

Die vorhandene Vorschlagsliste zur Straßenbenennung soll daher überarbeitet werden, z.B. anhand der Unterlagen des Stadtarchivs. „Der Proporz soll auch bezüglich Wichtigkeit und Prestige der Straßen, Plätze, Brücken und Parkanlagen eingehalten werden“, betont die Stadtverordnete Ursula Richter (Grüne). „Denn Frauen waren und sind immer noch in vielen Bereichen der Gesellschaft unterrepräsentiert. Daher ist es angebracht, weibliche Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Literatur oder Kunst und Musik und der Zeitgeschichte auch im Straßenbild sichtbar zu machen. Deren Vorbild kann sich auf lange Sicht positiv auf die Gleichstellung der Geschlechter auswirken“, erläutert Ursula Richter. 

Mit Hilfe des Stadtarchivs soll daher eine Liste mit Namen bedeutsamer Frauen entstehen, deren Engagement entweder für Offenbach von Bedeutung war oder die sich Verdienste erworben haben, z.B. in Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst oder Medizin. Künftig sollte es nach dem Willen der Grünen verpflichtend sein, Namen weiblicher Persönlichkeiten äquivalent zum Anteil von Frauen an der Bevölkerung zu berücksichtigen, wenn Straßen, Plätze oder Brücken im Stadtgebiet Offenbachs neu– oder umzubenennen sind.

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