Insolvenz der GOAB ist eine Chance für die Stadt

Die grüne Stadtverordnetenfraktion begrüßt, dass die Ausbildungswerkstatt der GOAB mit rund 60 Auszubildenden im gewerblich-technischen Bereich in Zusammenarbeit mit anderen Partnern erhalten bleiben soll. Aufgrund der finanziellen Lage der Stadt Offenbach und den bekannten Schutzschirmbedingungen samt Einzelgenehmigungen durch das Regierungspräsidium Darmstadt war und ist es allerdings nicht möglich, weitere Gelder, die über die  bisherige Fördersumme von jährlich 35.000 Euro hinausgehen, in den Betrieb der Ausbildungswerkstatt zu investieren. „Ich bedauere, dass die Stadt die erforderlichen Mittel zur Aufrechterhaltung des Ausbildungsbetriebs aufgrund der derzeitigen finanziellen Situation nicht alleine aufbringen kann. Allerdings bin ich mir sicher, dass u.a. die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern auch ein großes Interesse an der Fortführung dieser für unsere Stadt wichtige Arbeit haben. Schließlich sind in der heutigen Zeit die Betriebe für jeden ausgebildeten oder für die Ausbildung fit gemachten Mitarbeiter oder Mitarbeiterin dankbar“, blickt Susanne Schmitt positiv in die Zukunft.

19.09.13 –

Die grüne Stadtverordnetenfraktion begrüßt, dass die Ausbildungswerkstatt der GOAB mit rund 60 Auszubildenden im gewerblich-technischen Bereich in Zusammenarbeit mit anderen Partnern erhalten bleiben soll. Aufgrund der finanziellen Lage der Stadt Offenbach und den bekannten Schutzschirmbedingungen samt Einzelgenehmigungen durch das Regierungspräsidium Darmstadt war und ist es allerdings nicht möglich, weitere Gelder, die über die  bisherige Fördersumme von jährlich 35.000 Euro hinausgehen, in den Betrieb der Ausbildungswerkstatt zu investieren.

„Ich bedauere, dass die Stadt die erforderlichen Mittel zur Aufrechterhaltung des Ausbildungsbetriebs aufgrund der derzeitigen finanziellen Situation nicht alleine aufbringen kann. Allerdings bin ich mir sicher, dass u.a. die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern auch ein großes Interesse an der Fortführung dieser für unsere Stadt wichtige Arbeit haben. Schließlich sind in der heutigen Zeit die Betriebe für jeden ausgebildeten oder für die Ausbildung fit gemachten Mitarbeiter oder Mitarbeiterin dankbar“, blickt Susanne Schmitt positiv in die Zukunft.     

Die gemeinnützige Offenbacher Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft (GOAB) hat gestern beim Amtsgericht Offenbach einen Antrag auf Insolvenz eingereicht. Dem zu 100% stätischen Unternehmen droht nach Verlusten in Höhe von jeweils 850.000 € in den vergangenen beiden Jahren spätestens Ende Januar 2014 die Zahlungsunfähigkeit.

„Für mich ist die Geschichte der GOAB durch den Betrieb des Recyclingzentrums und die Ausbildungswerkstätten durchaus als Erfolgsgeschichte der Offenbacher Beschäftigungspolitik anzusehen. Die GOAB beschäftigte in Spitzenzeiten bis zu 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bis zu 120 Auszubildende durch Förderprogramme des Bundes und der Agentur für Arbeit für die Stadt Offenbach nahezu kostenneutral und fuhr durch den Verkauf von seltenen Rohstoffen jährlich satte Gewinne ein“, bedauert Susanne Schmitt, Fraktionsvorsitzende der Offenbacher Grünen die gestrige Anmeldung der Insolvenz.

Allerdings verweisen die GRÜNEN in diesem Zusammenhang darauf, dass mehrere Faktoren zum Niedergang des für die Offenbacher Ausbildungspolitik so wichtigen Unternehmens geführt haben. Zum einen senkte die schwarz-gelbe Bundesregierung das Förderniveau für öffentlich geförderte Beschäftigungspolitik seit 2010 sukzessive um nahezu die Hälfte des ursprünglichen Niveaus von rund 15 Millionen Euro auf etwa 7 Millionen Euro, zum anderen sanken gleichzeitig massiv die Rohstoffpreise. Darüber hinaus führten die Einstellung von externem Personal und der Stellenabbau bei den öffentlich geförderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu einer Kostenexplosion.

Auch sehen die GRÜNEN in den hohen Investitionen z. Bsp. für technische Ausstattung in den schon defizitären Recyclingbetrieb der GOAB, mangelhaften Absprachen zwischen den verschiedenen Unternehmensbereichen sowie dem zu spät entwickelten Sanierungskonzept weitere Ursachen für die Insolvenz.

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