Geförderter Wohnungsbau statt Bausünden - Grüne gegen „Frankfurter Modell“

Die SPD-Fraktion hat zur heutigen Sitzung des Stadtparlaments einen Antrag vorgelegt, in dem sie vorschlägt, die Baukosten zu senken, indem bei Bauten zum Beispiel auf Aufzüge und Barrierefreiheit ab dem 1. Stockwerk verzichtet wird. Dieser Antrag stößt bei den Grünen auf deutlichen Widerstand. „Auch wir wollen günstigen Wohnraum. Aber der Weg dorthin kann nicht darin bestehen, Billigbauten in der Stadt aufzustellen, damit Menschen mit schmalem Geldbeutel dort einziehen und dabei diejenigen außer Acht zu lassen, die preiswerten Wohnraum am dringendsten benötigen,“ erklärt die grüne Stadtverordnete Susanne Schmitt. „Stattdessen benötigen wir verstärkt geförderten Wohnungsbau“.

02.03.17 –

Die SPD-Fraktion hat zur heutigen Sitzung des Stadtparlaments einen Antrag vorgelegt, in dem sie vorschlägt, die Baukosten zu senken, indem bei Bauten zum Beispiel auf Aufzüge und Barrierefreiheit ab dem 1. Stockwerk verzichtet wird. Dieser Antrag stößt bei den Grünen auf deutlichen Widerstand. „Auch wir wollen günstigen Wohnraum. Aber der Weg dorthin kann nicht darin bestehen, Billigbauten in der Stadt aufzustellen, damit Menschen mit schmalem Geldbeutel dort einziehen und dabei diejenigen außer Acht zu lassen, die preiswerten Wohnraum am dringendsten benötigen,“ erklärt die grüne Stadtverordnete Susanne Schmitt. „Stattdessen benötigen wir verstärkt geförderten Wohnungsbau“.

Billigbauten sind keine Lösung für günstigen Wohnraum

Aus Sicht der Grünen gehen die Ideen der SPD in die völlig falsche Richtung: „Für wen sollen diese Wohnungen geeignet sein? In Offenbach wird vor allem barrierefreier Wohnraum benötigt für Senioren/innen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Weiterhin wird Wohnraum benötigt für Familien mit mehreren Kindern und preiswerter Wohnraum für Alleinerziehende. Wie sollen all diese Menschen ohne Aufzug in die oberen Stockwerke gelangen? Wie können sie ihre Einkäufe nach oben in die Wohnung bringen, ohne ihre Kinder zeitweise unbeaufsichtigt zu lassen? Die Maßnahmen zur Senkung der Nettokaltmieten sind weder senioren- noch familienfreundlich. Die Inklusion wird ad absurdum geführt, wenn all diese  Menschen mit ihren spezifischen Bedarfslagen um preiswerten Wohnraum im Erdgeschoss gegeneinander konkurrieren“, so Schmitt. Weiterhin bezweifeln die Grünen, ob solche Bauten dem Stadtbild dienen. „Wir wollen keine neuen Bausünden,“ so Schmitt abschließend

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