Vergaloppiert in Rumpenheim?

Der Reit- und Fahrverein Rumpenheim sucht dieser Tage die Unterstützung der Öffentlichkeit, da er sich grundlos von seinem bislang genutzten Reitplatz vertrieben fühlt. Nach Angaben des Vereins fordert der Eigentümer neuerdings eine unübliche, drastisch erhöhte Pacht, die den Verein zwingt das Gelände und sein Hobby aufzugeben. Das rigorose Vorgehen des Eigentümers irritiert auch die Stadtverordnetenfraktion der Grünen.  „Es ist uns unverständlich, was dort vor sich geht. Denn anders als jetzt lässt sich das strittige Gelände schon aus planungsrechtlichen Gründen kaum nutzen – und das ist auch gut so“, betont Edmund Flößer-Zilz, Stadtverordneter der Grünen und Vorsitzender im Ausschuss Umwelt, Planen und Bauen.

19.12.14 –

Der Reit- und Fahrverein Rumpenheim sucht dieser Tage die Unterstützung der Öffentlichkeit, da er sich grundlos von seinem bislang genutzten Reitplatz vertrieben fühlt. Nach Angaben des Vereins fordert der Eigentümer neuerdings eine unübliche, drastisch erhöhte Pacht, die den Verein zwingt das Gelände und sein Hobby aufzugeben. Das rigorose Vorgehen des Eigentümers irritiert auch die Stadtverordnetenfraktion der Grünen. 

„Es ist uns unverständlich, was dort vor sich geht. Denn anders als jetzt lässt sich das strittige Gelände schon aus planungsrechtlichen Gründen kaum nutzen – und das ist auch gut so“, betont Edmund Flößer-Zilz, Stadtverordneter der Grünen und Vorsitzender im Ausschuss Umwelt, Planen und Bauen.   

Das strittige Reitgelände befindet sich nach Recherche der Grünen mitten im Landschaftsschutzgebiet „Hessische Mainauen, während das südliche, bewaldete Gelände im Bereich des ehemaligen „Frank-Hühnerhofs“  überwiegend  Bestandteil des Landschaftsschutzgebietssystems der Stadt Offenbach ist. Weiterhin spricht die Ausweisung der betroffenen Flächen im Regionalen Flächennutzungsplan als „Vorranggebiet Regionaler Grünzug“ und Vorranggebiet für Natur- und Landschaft gegen eine andere als eine naturverträgliche forst- oder landwirtschaftliche Nutzung. 

„Die Stadt Offenbach aber auch die Regionalversammlung Südhessen, die über den Regionalen Flächennutzungsplan wacht, wird  Plänen eine Absage erteilen müssen, die den Schutzzielen in diesem Raum widersprechen.  Insbesondere betrifft dies etwaige (Bau-) Maßnahmen am Reitgelände, bzw. jedwede Eingriffe in Natur und Landschaft im direkten Umfeld. Die Offenbacher Bürgerinnen und Bürger  benötigen die verbliebenen naturnahen Flächen zur wohnortnahen stillen Erholung, zur naturverträglichen Freizeitnutzung sowie zum Schutz der Natur. Ratsam wäre, dass der Eigentümer seine Karten auf den Tisch legt und nicht den Reitverein zum Spielball seiner Interessen macht“,  stellt der Grüne Edmund Flößer-Zilz klar.

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