GRÜNE fordern mehr Transparenz bei der OFC-Profi-GmbH

Derzeit verlangen die Offenbacher Kickers bzw. ihre OFC-Profi-GmbH von der Stadt Offenbach, auf einen Großteil der Stadionmiete in Höhe von derzeit rund 500.000€ jährlich sowie auf noch ausstehende Rückforderungen vergangener Jahre zu verzichten. Ansonsten drohe die Insolvenz – auch des Vereins - und damit einhergehend der Leerstand des für 25 Mio. € neu gebauten Stadions. Diesbezüglich begrüßen die Grünen, dass die Kickers nun doch zu einer Gläubigerversammlung, also einer Verhandlungsrunde mit allen Gläubigern, bereit sind. Denn bisher galten die Verzichtsforderungen allein der Stadt.

22.04.13 –

Derzeit verlangen die Offenbacher Kickers bzw. ihre OFC-Profi-GmbH von der Stadt Offenbach, auf einen Großteil der Stadionmiete in Höhe von derzeit rund 500.000€ jährlich sowie auf noch ausstehende Rückforderungen vergangener Jahre zu verzichten. Ansonsten drohe die Insolvenz – auch des Vereins - und damit einhergehend der Leerstand des für 25 Mio. € neu gebauten Stadions. Diesbezüglich begrüßen die Grünen, dass die Kickers nun doch zu einer Gläubigerversammlung, also einer Verhandlungsrunde mit allen Gläubigern, bereit sind. Denn bisher galten die Verzichtsforderungen allein der Stadt.


„Ein Mietverzicht ohne gesicherte Rückzahlung kommt aber aus rechtlichen Gründen nicht in Frage und ist auch unangebracht. Uns ist insgesamt an einer dauerhaften und langfristigen Lösung gelegen. Voraussetzung dafür ist aber, dass jeder Gläubiger einen Beitrag leistet und wirklich alle Fakten auf den Tisch kommen. Derzeit sehen wir uns noch gezwungen, mehr Transparenz, Offenheit und Gespür für das Machbare von den Kickers einzufordern. Es müssen alle Zahlen, Daten und Fakten (u.a. Schreiben des DFB zur Lizensierung sowie das Restrukturierungskonzept) offengelegt werden“, stellt Susanne Schmitt, Fraktionsvorsitzende der Grünen klar.


Die Grünen erinnern daran, dass es im finanziell äußerst klammen Offenbach kein Füllhorn zur Finanzierung des Profisports geben kann. Für sie ist fraglich, ob eine Stundung oder eine Reduzierung der Stadionmiete vom Regierungspräsidenten in Anbetracht des Schutzschirmvertrages überhaupt genehmigt würde. Und selbst wenn dies genehmigt würde, müsse diese Summe an anderer Stelle im Sport, der Bildung, Kultur oder im sozialen Bereich eingespart werden.

„Derzeit müssen wir leider auch Zweifel an den Personalentscheidungen der Kickers hegen. So ist es für uns Grüne unverständlich, warum die Kickers trotz der Finanzmisere einen zweiten Geschäftsführer eingestellt haben, während versprochene zusätzliche Sponsorenmittel an anderer Stelle ausbleiben. Die Finanzströme und Entscheidungen müssen künftig nachvollziehbar sein“, so Susanne Schmitt abschließend.

 

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