Weniger Essen verschwenden in Offenbach

PRESSEMITTEILUNG Die Stadtverordnetenfraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN setzt sich für die weitere Aufstellung so genannter Fairteilerschränke im Offenbacher Stadtgebiet ein. Dabei handelt es sich um Schränke oder Kühlschränke, in denen Bürger übrig gebliebene Lebensmittel kostenlos für andere hinterlegen. Bereits seit September letzten Jahres hat sich im Stadtteilbüro Nordend ein erster Offenbacher Fairteiler bewährt, nun sollen weitere dazukommen. In der kommenden Stadtverordnetenversammlung soll auf Initiative der GRÜNEN ein Koalitionsantrag beschlossen werden.  

12.01.16 –

Die Stadtverordnetenfraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN setzt sich für die weitere Aufstellung so genannter Fairteilerschränke im Offenbacher Stadtgebiet ein. Dabei handelt es sich um Schränke oder Kühlschränke, in denen Bürger übrig gebliebene Lebensmittel kostenlos für andere hinterlegen. Bereits seit September letzten Jahres hat sich im Stadtteilbüro Nordend ein erster Offenbacher Fairteiler bewährt, nun sollen weitere dazukommen. In der kommenden Stadtverordnetenversammlung soll auf Initiative der GRÜNEN ein Koalitionsantrag beschlossen werden.  

„Gerade zwischen den Feiertagen bleiben nicht nur in Privathaushalten, sondern auch in vielen Offenbacher Geschäften oft mehr Lebensmittel übrig, als verbraucht bzw. verkauft werden können.“, so die Grüne Stadtverordnete Lucia Gerharz.

Vor knapp zwei Jahren ging die Webseite www.foodsharing.de online, die auf das Problem aufmerksam macht. Mittlerweile sind deutschlandweit Hunderte von Unterstützern engagiert,  die als ehrenamtliche Lebensmittelretter tätig sind. Sie organisieren die Abholung, Sortierung und Weiterverteilung der Lebensmittel von lokalen Gewerbebetrieben. Ziel ist es, dass weniger Essen in der Tonne landet und mehr Bewusstsein für das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung geschaffen wird. Man teilt also das, was man selbst nicht aufbrauchen kann. Etwa weil man in den Urlaub fährt, oder zu großzügig für die Feiertage eingekauft hat.

In Offenbach können bereits heute täglich ca. 40kg Lebensmittel durch 140 aktive Foodsaver abgeholt und weiterverteilt werden. Der Verein kooperiert mit den TAFELN, stellt aber keine Konkurrenz dar, denn die Lebensmittelabgabe erfolgt nicht mittels einer Einschätzung von Bedürftigkeit.

Zwar fällt die Vereinsarbeit nicht unter die Hygienevorschriften der Gemeinschaft, da sie als freiwillige unentgeltliche Arbeit nur gelegentlich und im kleinen Rahmen an den gemeinnützigen Tauschaktionen beteiligt ist. Dennoch werden deutlich sichtbar auf der Außenwand des Fair-Teilers die Regeln zur Benutzung kommuniziert. Diese weisen unter anderem darauf hin, Lebensmittel nicht nach Ablauf des Verbrauchsdatums, sowie keine Lebensmittel mit potentiellem Gesundheitsrisiko zum Tauschen einzustellen.

Lucia Gerharz von Bündnis 90/ DIE GRÜNEN ist überzeugt: „Diese Initiative birgt einfache Synergieeffekte für die Stadt, die Gewerbe und die Verbraucher. Die Stadt trägt lediglich die Stromkosten. Der Verein stellt die Schränke. Die Bürger können tauschen. Am Ende landet weniger Essen im Müll. Und wir leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.“

Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Veröffentlichung.

Stadtverordnetenfraktion - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Offenbach

Susanne Schmitt, Fraktionsvorsitzende

f.d.R. Dr. Julia Schultz, Fraktionsgeschäftsführerin

 

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