GRÜNE: vorbildliche Gestaltung des Schulhofs der Mathildenschule auf weitere Schulen übertragen – Bewegung für alle Schüler wichtig

Nachdem Schuldezernent Paul-Gerhard Weiß kürzlich die Umgestaltung des Schulhofs der Mathildenschule mit den Worten kommentierte: „Unsere Schulen brauchen mehr Aufenthaltsqualität, also auch mehr Flächen für das Spiel", möchte Brigitte Koenen, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, ihn nun gerne beim Wort nehmen.

„Wir können Paul-Gerhard Weiß als zuständigem Schuldezernenten nur beipflichten, zumal die laufenden Umgestaltungsmaßnahmen am Schulhof der Mathildenschule vorbildlich zeigen, welche Qualität wir uns bei der Schulhofgestaltung in Offenbach generell wünschen", so die GRÜNE Stadtverordnete

Spielgeräte und andere installierte Pausenhofobjekte sollten nach Meinung der Offenbacher GRÜNEN den Schülerinnen und Schülern an mehr Schulen Möglichkeiten und Anreize bieten, solche Objekte spielerisch zu entdecken und sich mehr zu bewegen. Schattenspendende Bäume, weniger Asphalt und vor allem die stattliche Größe des Schulhofs von rund 11 m2 je Schüler weisen ebenfalls in die von den GRÜNEN gewünschte Richtung.

„Die Gestaltung kommt den Konzepten der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V. nahe", freut sich Brigitte Koenen. Diese wurden am 18. Mai 2010 auf einer Veranstaltung der Offenbacher GRÜNEN vorgestellt. („Wieviel Schulhof braucht ein Kind").

„Noch gibt es in Offenbach leider zu viele Beispiele und Planungen", so die GRUENE Schulpolitikerin, „die diesen Zielen zuwider laufen". So bietet nach ihrer Auffassung der Schulhof der Fröbelschule seit rund drei Jahren das traurige Bild einer Brache und den lernbehinderten Schülern kaum den notwendigen attraktiven, anregenden Freiraum.

Brigitte Koenen hofft, dass sich die Umgestaltung des Schulhofs, die größtenteils mit Hilfe von Sponsorengeldern realisiert werden soll, trotz der auf 150.000 € gestiegenen Kosten, nicht weiter in die Länge zieht: „Wir freuen uns, dass nach Auskunft von Schuldezernent Paul-Gerhard Weiß bald erste Schritte erfolgen sollen, meinen aber, dass ein stärkerer finanzieller Beitrag der Stadt - über die Summe von derzeit 21000 € hinaus - angebracht wäre".

Ein weiterer Brennpunkt ist nach Auffassung der GRÜNEN Stadtverordneten die Beethovenschule. Bereits während der Bauphase wird wegen des Abrisses des alten Schulgebäudes der Schulhof durch Schul-Container in Anspruch genommen und verkleinert.

Koenen betont: „Wir begrüßen die Zusicherung des Schuldezernenten, dass die in dieser Zeit zur Verfügung stehende Schulhoffläche durch das geschickte schrittweise Umsetzen der Container nicht unter einen Mindeststandard von ca. 6 m2 je Schüler sinkt. Wir lehnen es jedoch - nach wie vor - ab, den Schulhof der Beethovenschule im Zuge des Neubaus dauerhaft zu verkleinern, um später auf einem Teilgrundstück eine Wohnbebauung zu realisieren".

Nach Auffassung der Fraktion der GRÜNEN ist die Qualitätsminderung des Schulhofs, angesichts des Verlustes an Fläche und stadtökologisch wertvollen Bäumen nicht zu rechtfertigen.

„Den jüngsten Kommentar des Schuldezernenten fassen wir als Bestätigung unserer Forderungen auf und sagen: „Ja, unsere Schulen brauchen mehr Aufenthaltsqualität, also auch mehr Flächen für das Spiel aber wir legen großen Wert auf die konsequente Anwendung dieser Erkenntnis - auch in schwierigen Fällen", betont Brigitte Konen, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN.

 

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