„Aktive Innenstadt“: Grüne für Wohnqualität als Schwerpunkt

„Aktive Innenstadt": Grüne für Wohnqualität als Schwerpunkt - Probleme der Innenstadt nicht allein durch attraktivere Einkaufsbereiche zu lösen

Mit dem Städtebauförderungsprogramm des Landes, das in Offenbach den Titel "Aktive Innenstadt" trägt, eröffnet sich für die zentrale Stadtentwicklung die Möglichkeit, vor allem kleinere und mittlere Projekte unter Bürgerbeteiligung zu entwickeln und zu realisieren. Projekte, die ansonsten aufgrund massiver finanzieller Verpflichtungen der Stadt Offenbach und aktueller Auflagen des Regierungspräsidenten zum städtischen Haushalt mit Sicherheit immer wieder in den Hintergrund geraten wären.

„Die bisher mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiteten und in der letzten Bürgerversammlung präsentierten Schwerpunkte und Projektideen sind durchweg hochinteressant und außerordentlich wichtig für die dringend notwendige Verbesserung der Qualität des öffentlichen Raumes", so die Einschätzung von Beate Möller, zuständiges Mitglied für Stadtplanung der Stadtverordnetenfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Offenbach.

„Die Erarbeitung von Gestaltungsrichtlinien hinsichtlich Begrünung, Stadtmöblierung und die Ausdehnung der Sondernutzungsregelungen über die Fußgängerzonen hinaus, etwa zur Abwehr aufdringlicher Beschilderungen und unpassender Dekorationen, ist ein weiterer wichtiger Baustein", so die Stadtverordnete. „Gleichzeitig werden auch für Einzelhandel, Gastronomie u. Kultur, für die ebenfalls interessante Konzepte vorliegen, Impulse gesetzt", äußert sich Möller anerkennend zum bisherigen Prozess.

„Die Innenstadt ist jedoch nicht nur lokales Zentrum für Handel und Wirtschaft, auch soziokulturelle und ökologische Probleme sowie stadtplanerische Fragen treten hier gebündelt auf, für die es keine einfachen Antworten gibt", erinnert Architektin Möller an eine komplexe Situation.

„Dazu gehört aus wirtschaftlichen und stadtgestalterischen Gründen sicher auch die Verbesserung der Aufenthaltsqualität für die, die von Außerhalb kommend den kurzzeitigen Einkaufsevent suchen. Noch viel mehr gilt es, die während der letzten Bürgerversammlung intensiv geforderte, sichtbare Verbesserung der Qualität der Wohnumgebung und der Lebensqualität in unserer Stadt insgesamt voranzubringen", fordert die Stadtverordnete.
„Die Bedeutung der lokalen, innenstadtnah wohnenden Einkäufer für den Einzelhandel, die sich oft zu Fuß oder per Rad auf den Weg machen, wird darüber hinaus meist unterschätzt. Der lokale Einkäufer kauft regelmäßiger und zuverlässiger direkt vor Ort ein, auch dieses Potenzial gilt es durch strukturelle Maßnahmen zu fördern", ergänzt Edmund Flößer, Grüner Stadtverordneter im Hauptausschuss für Finanzen und Beteiligungen.

„Es ist sinnvoll, die Forumsarbeit inkl. Bürgerbeteiligung über die Zeit der Beschlussfassung zum Integrierten Handlungskonzept hinaus weiterzuführen und die Umsetzung der Maßnahmen mit regelmäßigen Treffen zu begleiten", regt Beate Möller an.

„Ich erlebe alle ca. 50 Forumsmitglieder als engagierte Bürger, die sich für ihre Stadt einsetzen wollen - dieses Potential sollte auch in Zukunft nicht ungenutzt bleiben", appelliert die Stadtverordnete der Grünen.

Stadtverordnetenfraktion - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN,
f.d.R. Edmund Flößer, Fraktionsgeschäftsführer

 

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