Grüne begrüßen Entwicklung im Einkaufszentrum Lauterborn – Videoüberwachung gründlich prüfen

Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen in der Offenbacher Stadtverordnetenversammlung begrüßt die jüngst während des Lauterbornfestes vorgestellten geplanten Veränderungen im Bereich des Einkaufszentrums Lauterborn. „Wer sich in diesem Bereich aufmerksam umschaut, wird sehr schnell feststellen, dass die durch Privatbesitzer und Geschäftsleute in Zusammenarbeit mit der Stadt möglich gewordenen Aufwertungen in diesem Stadtteilzentrum notwendig und sinnvoll sind. Insbesondere das Quartiersbüro, das u. a. auch einen ebenerdigen Seniorentreff bieten wird, wird neben den verbesserten Einkaufsmöglichkeiten dafür sorgen, dass dieser neuralgische Punkt wieder eine hohe Aufenthaltsqualität bekommt und belebter wird. Die Leute werden das Zentrum wieder annehmen, dadurch wird auch die soziale Kontrolle zunehmen," erwartet der Fraktions-vorsitzende Peter Schneider.

Die Grünen mahnen angesichts der geforderten Videoüberwachungsanlage aber auch zur Vorsicht. Peter Schneider dazu: „Wir haben in Offenbach schon an zwei Stellen eine Videoüberwachung im öffentlichen Raum: Am Marktplatz und im Bereich Karlstraße / östliche Innenstadt. Solche Maßnahmen, die selbstverständlich durch Entscheidungen in Magistrat und Stadtverordnetenversammlung beschlossen sein müssen, sind immer auch ein Eingriff in Bürgerrechte, die Verhältnismäßigkeit muss ebenso geprüft werden wie die Dauer und die Rahmenbedingungen, unter denen überwacht werden soll. Wir werden uns in den politischen Gremien sehr genau anschauen, ob die Voraussetzungen für diese einschneidende Maßnahme vorliegen. Dabei müssen natürlich die Erfahrungen aus den laufenden Überwachungsmaßnahmen ebenso berücksichtigt werden wie eine zeitliche Begrenzung jeder einzelnen Überwachung. Auf die Evaluationsergebnisse vom Marktplatz und der Karlstraße warten wir derzeit noch."

„Den Verantwortlichen im Magistrat, den Ämtern und städtischen Gesellschaften ist diese Haltung bekannt. Sie wissen, dass man nicht per Schnellschuss gravierende Entscheidungen treffen kann. Umgekehrt sind wir uns auch der berechtigten Sicherheitsbedürfnisse der Menschen im Stadtteil bewusst, deren Einkaufszentrum unter manchem Fehlverhalten, insbesondere von Jugendlichen, zu leiden hatte. Ich bin sicher, dass wir im Zusammenspiel mit allen Beteiligten einen guten Weg finden werden, die neuen Aktivitäten sinnvoll zu unterstützen. Mit dem Quartiersbüro ist da ein sehr guter Anfang gemacht.", so Peter Schneider abschließend.

 

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