GRÜNE Fraktion fordert Deutsche Bahn AG zur angemessenen finanziellen Hilfestellung am Erinnerungsprojekt „Zug der Erinnerung“ auf


Drei Tage hielt der „Zug der Erinnerung" in der letzten Woche in Offenbach und konfrontierte die Besucherinnen und Besucher mit Schicksalen mehrerer Tausend Kinder, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen. „Wer diese Ausstellung gesehen hat, weiß, die Schicksale der deportierten Kinder müssen immer in unserem Gedächtnis erhalten bleiben, wir dürfen die Opfer der NS-Zeit nie vergessen. Hier hat der Verein „Zug der Erinnerung e.V." in vorbildlicher und zivilgesellschaftlicher Initiative eine Spurensuche betrieben, deren Ergebnisse der Öffentlichkeit in breitem Maße zugänglich gemacht werden müssen", resümiert Brigitte Koenen, Stadtverordnete der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN und Mitglied im Ausschuss Kultur, Schule, Sport, ihren Besuch des Erinnerungsprojekts, „Besonderer Dank gilt hierbei Barbara Leissing und Peter K. Hammerich und Günter Bur-kart von der Geschichtswerkstatt Offenbach."

Für die Bereitstellung der Gleise muss der Verein zahlen, in Offenbach kostet der Halt ungefähr 12.000 Euro. „Der Stadt Offenbach war es möglich, mit Hilfe von Sponsoren die Hälfte der Kosten für den Stopp zu übernehmen, aber der Verein benötigt dringend weitere Mittel", so Brigitte Koenen. „Wir unterstützen daher den Antrag der GRÜNEN im Bundestag, die Deutsche Bahn AG nicht aus ihrer moralischen Pflicht zu entlassen. Die Deutsche Bahn AG ist aufzufordern, ihrer historischen Verantwortung für die intensive Beteiligung der Reichsbahn an den Deportationen an dieser Stelle gerecht zu werden, denn die ablehnende Haltung des Unternehmens gegenüber jeglicher Finanzierungshilfe des Projekts ist unangemessen und unverständlich." Zahlreiche Politikerinnen und Politiker aller Parteien aus Bund, Ländern und Gemeinden haben die Deutsche Bahn AG bereits aufgefordert, einen sensiblen Umgang mit der eigenen Geschichte zu pflegen, allerdings bleibt die Bitte des engagierten Vereins „Zug der Erinnerung" bisher ungehört, das Projekt finanziell zu unterstützen. „Die DB AG ist aufgerufen für diesen wertvollen Beitrag zum öffentlichen Gedenken ihren Teil zu leisten und einen Betrag zu spenden, der der Höhe der anfallenden Trassen- und Stationspreise für die Jahre 2007 bis 2009 entspricht.", so Brigitte Koenen abschließend, „der Verweigerung des Unternehmens der öffentlichen Hand darf hier nicht nachgegeben werden."

 

zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>