GRÜNER Arbeitskreis Kultur, Schule, Sport besucht den Boxclub Nordend

Brigitte Koenen, schulpolitische Sprecherin der Stadtverordnetenfraktion und Leiterin des Arbeitskreises: „Wir konnten uns vor Ort in den neuen Räumen des Boxclubs umsehen, den Jugendlichen beim Training zusehen. Dabei hatten wir auch Gelegenheit mit einem Teil der Jugendlichen über ihre Motivation, Vorstellungen und Ziele für das Boxtraining zu reden. Alle Jugendlichen haben betont, dass ihnen das Training Spaß macht, sie die für ihr Boxtraining notwendigen Eigenschaften wie regelmäßige Anwesenheit, Pünktlichkeit, Disziplin und Fairness im Umgang miteinander auch in anderen Lebensbereichen brauchen und umsetzen können“. Derzeit trainieren ca. 82 Jugendliche an 7 Tagen in der Woche. Es gibt unterschiedliche Standards des Trainings: Dienstag ist von 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr Anfängertraining. Wer regelmäßig kommt, die Regeln einhält und sich sportlich Mühe gibt, kann dann am Mittwoch mit den Fortgeschrittenen trainieren. Die einzelnen Trainingszeiten sind auf der Homepage www.boxclub-nordend-offenbach.de zu erfahren.

Das Training steht unter dem Motto „Hart aber fair“, führte der Cheftrainer der Jugendlichen, Peter Firner, aus. Die Jugendlichen sollen lernen, den Gegner zu respektieren. Ziel des Boxprojektes ist es, Jugendliche bei Entwicklungsprozessen zu unterstützen, die es ihnen ermöglichen in Zukunft auf Gewalt zu verzichten, so der Präsident des Boxclubs und Leiter des Jugendclubs Nordend, Wolfgang Malik. Die Einhaltung von Regeln steht dabei an oberster Stelle. Wer sich zum Beispiel außerhalb des Boxrings prügelt, fliegt aus dem Boxtraining. Eine möglichst hohe Heterogenität (80 – 90% der Jugendlichen haben Migrationshintergrund) soll die Jugendlichen befähigen mehr Toleranz und Verständnis gegenüber Jugendlichen aus anderen Gruppen und Gesellschaftsschichten aufzubauen. Ein respektvoller Umgang miteinander ist den Trainern und Betreuern wichtig. In erster Linie boxen Jugendliche im Alter von 12 bis 22 Jahren, aber auch Mädchen sind zunehmend am Boxtraining interessiert und „boxen sich durch“, berichtet Wolfgang Malik.

 

Der Box-Club bietet den Jugendlichen auch Hausaufgabenbetreuung und gezielte Hilfe bei Schulproblemen an.

Unterstützt wird das Boxprojekt von der SOH-Holding, der EVO und dem Verein Sicheres Offenbach.

Der Arbeitskreis zeigte sich beeindruckt von der engagierten Gewaltpräventionsarbeit des Box-Clubs Nordend. Diese hat zu Recht inzwischen für bundesweites Aufsehen gesorgt, so Brigitte Koenen. Es gab zahlreiche Ehrungen wie den „Oddset Zukunftspreis des Sports, den Nationalen Förderpreis 2006 der Hamburg-Mannheimer Stiftung Zukunft und Jugend sowie im Vereinswettbewerb „Sterne des Sports“ der Volks- und Raiffeisenbanken und des DFB“ den Sterne des Sports in Bronze.

Die Stadt Offenbach kann auf ein solches Projekt zur Gewaltprävention stolz sein, so das Resümee von Brigitte Koenen und Mehmet Harmanci, der ebenfalls Stadtverordneter der GRÜNEN ist.



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