GRÜNE zu den Gerüchten über die Wiederbelebung der Südbahn-Ausbaupläne: Offenbach auf dem richtigen Weg

Zu den Ende letzter Woche hochgekochten Gerüchten, der Flughafenbetreiber Fraport AG bereite für die Zeit nach dem Planfeststellungsbeschluss für die Nordwestbahn mit der Beantragung der Südbahn bereits die nächste Ausbaustufe des Flughafens vor, äußert sich Peter Schneider, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN in Offenbach, mit gemischten Gefühlen: „Auf der einen Seite offenbart sich, dass die Bevölkerung des Rhein-Main-Gebiets mit Begriffen wie ‚Weltflughafen’ darauf vorbereitet werden soll, dass nach dem schleichenden Ausstieg der Koalition aus Landesregierung, Fraport und Airlines aus dem in der so genannten Mediation vereinbarten Nachtflugverbot nun auch der letzte Rest aus der Substanz der damaligen Vereinbarungen ad acta gelegt werden soll. Wer die Taktik dieser unheiligen Allianz aufmerksam verfolgt hat, an der sich leider im Landtag neben der CDU auch SPD und FDP beteiligen, wird davon nicht überrascht sein. Das Dementi von Flughafenchef Bender, man sei „im Augenblick“ genug mit der Nordwestbahn beschäftigt, klingt in diesem Zusammenhang wie eine Bestätigung, dass der Gewerbebetrieb Flughafen ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Bevölkerung und die Entwicklungschancen der Kommunen an der großflächigen Verlärmung unserer Region arbeitet, ohne irgendwelche Grenzen zu kennen. Auf der anderen Seite, und dies scheint mir das Interessante an der Sache zu sein, zeigt sich in der vorbereitenden gedanklichen Wiederbelebung der Südbahn-Alternative auch, dass man offensichtlich bei der Fraport AG daran denkt, dass die Stadt Offenbach mit ihrer kompromisslosen Haltung zur Nordwestbahn auf dem beschrittenen Klageweg Erfolg haben könnte. Für diesen Fall wird jetzt mit der eigentlich lange ad acta gelegten Südbahn der Plan B aus der Schublade geholt. So gesehen sind diese Pläne eine schöne Bestätigung des Offenbacher Wegs, den wir konsequent weiter gehen werden. Wie sich im Regionalen Dialogforum gezeigt hat, werden wir dabei grundsätzlich in enger Zusammenarbeit mit den anderen Anrainergemeinden agieren, ohne uns auseinanderdividieren zu lassen.“

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