Lärmbelastung durch Gewerbebetrieb Flughafen sofort mindern!

Der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Stadtverordnetenfraktion, Peter Schneider, widerspricht entschieden der Darstellung des Vorsitzenden des Regionalen Dialogforums, Professor Wörner, in der Öffentlichkeit, ein Pakt zwischen den Anrainerkommunen des Flughafens, der FRAPORT AG und der Lufthansa würde die Kommunen in Zukunft von weiteren Lärmbelastungen verschonen: „Es ist ein Ammenmärchen zu glauben, dass ein Ausbau des Flughafens, insbesondere in der Nordwestbahn-Variante, ohne z. T. erhebliche zusätzliche Lärmbelastung möglich wäre. Herr Wörner täte gut daran, den schon in der sog. Mediation vereinbarten Anti-Lärm-Pakt nicht als Mittel zur Fluglärmminderung zu verkaufen“, betont Peter Schneider.

Gleichzeitig empfindet Peter Schneider das Verhalten der FRAPORT AG und der Lufthansa als skandalös, schon derzeit mögliche und sinnvolle Fluglärm mindernde Maßnahmen nicht umzusetzen. „Derzeit werden von den Vertretern der Ausbaubefürworter Maßnahmen als Verhandlungsmasse verwendet, deren Umsetzung nicht erst im Falle des Ausbaus für alle Anrainerkommunen wichtig und richtig ist. Wir fordern schon seit Langem, dass durch intelligente Regelungen bei An- und Abflug (Routenführung, Flughöhen) sowie durch die Nutzung der Startbahn 18 West auch als Landebahn die bis zum Anschlag belastete Offenbacher Bevölkerung entlastet wird. Wenn diese Maßnahmen nun als Faustpfand verwendet werden, um ein Nachflugverbot zu kippen und die betroffenen Gemeinden vom Klageweg abzubringen, so ist das schamlos,“ kritisiert Peter Schneider die Verhandlungsstrategien von FRAPORT AG und Lufthansa im Regionalen Dialogforum.

Die GRÜNE Stadtverordnetenfraktion sieht die Stadt Offenbach in den Gesprächen des Dialogforums gut vertreten. „Die transparente Arbeitsweise des Dezernenten Weiß sorgt in der Bevölkerung weiterhin für Vertrauen, denn er formuliert klar und deutlich, dass ein Klageverzicht mit Offenbach nicht zu machen ist“, so Peter Schneider. Hier verweist der Fraktionsvorsitzende auf die Notwendigkeit einer gemeinsamen Position aller im Regionalen Dialogforum beteiligten Kommunen: „Ein Auseinanderdividieren der Anrainerkommunen darf es nicht geben, darunter würde unsere Bevölkerung insgesamt leiden.“

Peter Schneider abschließend: „Es ist mehr als durchsichtig, dass die derzeitige Diskussion just in dem Moment losgetreten wurde, zu dem wir in der zweiten Offenlegung dazu aufrufen, Einwendungen gegen den geplanten Ausbau einzureichen. Herr Wörner sollte sich da nicht zum Instrument der Fraport AG machen lassen. Für uns gilt ganz klar, dass es mit Offenbach keine Vereinbarungen geben wird, die eine Zunahme der Lärmbelastung unserer Bevölkerung bedeuten würden. Wir werden alle Möglichkeiten ausschöpfen, unsere Bevölkerung zu schützen.“

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