GRÜNE Stadtverordnetenfraktion: Entscheidung der Kultusministerin zur Geschwister-Scholl-Schule ist sachlich falsch

Als nicht sachgerecht und rein ideologisch motiviert bezeichnet der Fraktionsvorsitzende der Stadtverordnetenfraktion, Peter Schneider, die Entscheidung der Kultusministerin Wolf, der Umwandlung der Geschwister-Scholl-Schule in eine Integrierte Gesamtschule nicht zuzustimmen. Als geradezu abenteuerlich hört sich die von Stadtrat Paul-Gerhard-Weiß angegebene Begründung der Kultusministerin an, es bestünde kein Bedarf.

„Hat die Ministerin sich nicht richtig informiert, ist ihr nicht bekannt, dass seit Jahren ca. 100 Kinder mehr in Offenbach in eine Integrierte Gesamtschule gehen wollen als Plätze vorhanden sind“, fragt Peter Schneider.

Er fordert den Offenbacher Schuldezernenten Paul Gerhard Weiß auf bei den Gesprächen mit der Kultusministerin den Bedarf ganz klar, untermauert mit Daten, darzulegen. Anhand der derzeitigen und der Anmeldezahlen der letzten Jahre lasse sich der Bedarf ganz klar belegen, so die GRÜNEN.

Die Gesamtkonferenz der Schule hat diese Umwandlung beantragt und ein entsprechendes Konzept zur Steigerung der Attraktivität der derzeitigen Haupt- und Realschule mit Förderstufe vorgelegt. Unterstützt wurde diese Forderung mehrmals durch Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung.

„Schulpolitik in einer Stadt wie Offenbach heißt Förderung aller Kinder, vor allem der Kinder, die vom Elternhaus aus nicht die Chance haben das Gymnasium zu besuchen. Deshalb werden gerade in Offenbach Schulen gebraucht, die diese besondere Förderung leisten. Es gibt zwar zwei Integrierte Gesamtschulen in Offenbach, der Bedarf ist jedoch größer als die Zahl der angebotenen Plätze.

 

Sollte Kultusministerin Wolf sich von diesen sachlichen Argumenten nicht überzeugen lassen, so wäre dies ein neuer Beweis  dafür, dass die Hessische CDU ihre Entscheidungen im Stile des alten Schulkampfes trifft.  Im Interesse der Offenbacher Kinder können die GRÜNEN nur hoffen, dass Frau Wolf diese Entscheidung noch einmal überdenkt, so Peter Schneider abschließend.

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