Ticona geht , Lärm über Offenbach nimmt zu

Die GRÜNE Stadtverordnetenfraktion krempelt die Ärmel hoch: „Jetzt geht’s für uns erst richtig los! Offenbach wird sich weiterhin gegen eine neue Flugschneise wehren, deren Bau uns alle massiv schädigen wird“, kommentiert der Vorsitzende der Stadtverordnetenfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Peter Schneider, die Entscheidung der Fraport AG, den Umzug des Ticona-Werkes mit 650 Millionen Euro zu übernehmen.

 

Der Kampfgeist speist sich nicht zuletzt auch aus der Ungleichbehandlung, die hier wie-der einmal deutlich zu Tage tritt. „Einem Gewerbebetrieb wird mit vollen Händen Geld für seine Umsiedlung gereicht, während Offenbach, als von den Ausbauplänen besonders belastete Stadt, leer ausgehen soll“, beleuchtet Peter Schneider den Standortwechsel des Chemiegiganten. „Ticona freut, nimmt nach der Vereinbarung alle Einsprüche gegen die geplante Nordwestbahn zurück. Offenbach aber kann nicht umgesiedelt werden.“

 

Auch die beschlossenen Siedlungsbeschränkungen tragen weiter dazu bei, dass Offenbach seine Ziele nicht verfolgen kann. „Unsere Pläne, auch mit einer qualitätsvollen Wohnbebauung das Vorankommen und die Zukunft Offenbachs zu sichern, werden er-heblich durch die Ausweitung der Baubeschränkungen beeinträchtigt. Wir werden nicht hinnehmen, dass unsere Entwicklungsmöglichkeiten beschnitten werden und setzen uns bis in die letzte Instanz gegen den Flughafenausbau auf Kosten von Offenbach zur Wehr“, versichert Peter Schneider.

 

„Die jüngste Entwicklung belegt noch einmal auf drastische Weise, dass auch das immer wieder gesungene Hohe Lied des Flughafens als Jobmotor im Rhein-Main-Gebiet ein Ammenmärchen ist. Der jetzt gefundene faule Kompromiss, dass die Fraport AG hochqualifizierte Chemiefachkräfte am Flughafen beschäftigen wird, nachdem diese zuvor durch den Betrieb genau dieses Flughafens ihren Arbeitsplatz verloren haben, ist ein Stück aus Absurdistan. Auch wenn niemand verkennt, dass der Flughafen in unserer Region eine wichtige ökonomische Funktion hat, muss konstatiert werden, dass auch in diesem Bereich dessen Interessen gegen die Bevölkerung durchgesetzt werden“, so Peter Schneider abschließend.

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